Vermögensverwalter Bellevue holt neuen Chef von der Credit Suisse
Beim Vermögensverwalter Bellevue kommt es zu einem Wechsel an der Unternehmensspitze. Der neue Chef kommt von der Credit Suisse.
Beim Vermögensverwalter Bellevue folgt auf den langjährigen CEO André Rüegg per 1. Januar 2024 Gebhard Giselbrecht. Er kommt von der Credit Suisse. Rüegg verlasse die Gruppe nach 15 Jahren – davon acht als CEO – in gegenseitigem Einvernehmen, teilte Bellevue am Montag mit.
Der Verwaltungsrat und Rüegg hätten gemeinsam entschieden, «dass neue Impulse und Ideen gewinnbringend für die nachhaltige Weiterentwicklung der Bellevue Group sein werden». Rüegg habe die Neuausrichtung der Gruppe massgeblich geprägt und Bellevue erfolgreich als reinen Asset Manager positioniert. Er werde eine «professionelle Übergabe sicherstellen».
Giselbrecht wiederum bringe umfangreiche Erfahrung im Schweizer und internationalen Asset Management mit. Während seiner langjährigen Karriere im Asset Management der Credit Suisse sei er in verschiedenen Schlüsselpositionen tätig gewesen, unter anderem als COO und Head Strategy Schweiz/EMEA.
Gewinn massiv zurückgegangen
Verwaltungsratspräsident Veit de Maddalena ist laut Mitteilung überzeugt, dass Giselbrecht neue Impulse einbringen und Akzente setzen werde, «um die Bellevue Group auf ihren Wachstumspfad zurückzuführen». Im vergangenen Jahr waren sowohl Ertrag als auch Gewinn eingebrochen, und auch im ersten Halbjahr 2023 ging der Gewinn erneut massiv zurück.
Bellevue ist auf klein- und mittelkapitalisierte Wachstumswerte im Gesundheitssektor fokussiert, wo die Gesellschaft derzeit mit einem anhaltend sehr schwierigen Marktumfeld kämpft. 2020 hatte die Gruppe ihre Bank verkauft und ist seither als reiner Asset Manager unterwegs.