Vorsichtige Töne zum Auftakt des Opec+-Treffens

Keystone-SDA
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Österreich,

Saudi-Arabien hat bei der weiteren Öl-Förderstrategie der Allianz «Opec+» für ein vorsichtiges Vorgehen plädiert. «Die Ungewissheit über das Tempo der wirtschaftlichen Erholung ist nicht zurückgegangen», sagte der saudische Energieminister Abdulasis bin Salman am Donnerstag zum Auftakt eines Online-Treffens der 23 Staaten des Verbunds.

OPEC
Das Logo der OPEC, der Organisation erdölexportierender Länder steht am Hauptquartier der OPEC in Wien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Bevor wir die nächsten Schritte unternehmen, sollten wir sicher sein, dass der Lichtstreifen, den wir vor uns sehen, kein Scheinwerfer eines entgegenkommenden Expresszuges ist.» Russlands Energieminister Alexander Nowak betonte, dass die Lage nun deutlich besser sei als noch vor einigen Monaten.

Aber auch er wies darauf hin, dass die Ausbreitung des Coronavirus und die wirtschaftlichen Folgen schwer zu kalkulieren seien.

Die Allianz Opec+ will die Förder-Strategie für die nächsten Monate festlegen. Erst im Januar hatte sie die Produktion von Erdöl deutlich heruntergefahren, um den Markt zu stabilisieren. Tatsächlich sind die Ölpreise seit Jahresbeginn deutlich gestiegen. Zu dieser Entwicklung hat aus Sicht von Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch der grosse Optimismus auf eine spürbare wirtschaftliche Erholung vor allem im zweiten Halbjahr stark beigetragen. Entsprechend gross sei das Enttäuschungs-Potenzial, wenn sich die Prognosen doch wieder eintrübten, so Fritsch.

Die OPEC+ besteht aus der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die unter dem Einfluss Saudi-Arabiens steht, sowie einer Gruppe von Kooperationspartnern unter russischer Führung. Die Allianz hat bei der weltweiten Ölversorgung einen Anteil von rund 45 Prozent.

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