Warren Buffett: Erneuter Rekordgewinn und Mahnung an US-Regierung
Starinvestor Warren Buffett verzeichnet mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway erneut Rekordzahlen und übt Kritik an der US-Regierung.
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Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des 94-jährigen Investors Warren Buffett hat 2024 einen beeindruckenden Gewinnsprung verzeichnet. Wie «Wirtschaft TV» berichtet, stieg der Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 47,44 Milliarden Dollar.
Das sind umgerechnet etwa 42,53 Milliarden Franken. Besonders das vierte Quartal zeigte sich stark.
Der Betriebsgewinn kletterte um 71 Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar, wie «Der Aktionär» meldet. Hauptgründe waren Gewinne im Versicherungsgeschäft und Wechselkurseffekte.
Rekordhoher Barbestand
Auffällig ist der enorme Barbestand von Berkshire Hathaway. Ende 2024 erreichte dieser einen neuen Höchststand von 334,2 Milliarden Dollar, wie «Manager Magazin» berichtet.
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In seinem Brief an die Aktionäre verteidigte Buffett die hohe Cash-Position. Er betonte, dass der Grossteil des Kapitals weiterhin in Aktien investiert bleibe, hauptsächlich in amerikanische Unternehmen.
Trotz des Rekordgewinns gab es auch Herausforderungen. Laut «Handelszeitung» verzeichneten 53 Prozent der 189 Geschäftsbereiche von Berkshire Hathaway rückläufige Gewinne.
Warren Buffett: Kritik am Kapitalismus
Buffett nutzte seinen Aktionärsbrief auch für mahnende Worte. Wie «Manager Magazin» berichtet, kritisierte er Missstände im Kapitalismus. Er warnte vor dem Fehlverhalten von «Schurken», das seiner Meinung nach zunehme.
Der Starinvestor richtete einen Appell an die US-Regierung. Er forderte mehr Aufmerksamkeit für benachteiligte Menschen, die «ohne eigenes Verschulden die kürzeren Strohhalme im Leben ziehen».
Trotz seines hohen Alters bleibt Buffett aktiv. Er versicherte den Aktionären, dass sein designierter Nachfolger Greg Abel bereit sei, grosse Investitionschancen zu ergreifen, wenn sie sich böten.