Weiterhin solide Beschäftigungslage im dritten Quartal
Die Beschäftigungslage in der Schweiz ist solide. Der Indikator für die weiteren Aussichten hat sich aber etwas eingetrübt.
Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor ist die Beschäftigung im dritten Quartal gestiegen. Insgesamt waren im Berichtsquartal schweizweit 5,528 Millionen Personen erwerbstätig. Das sind 1,2 Prozent oder 65'800 Stellen mehr als in der Vorjahresperiode, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Dabei lag der Frauenanteil bei 46,6 Prozent.
Im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) stieg laut den Angaben die Zahl der Beschäftigten nur leicht um 0,7 Prozent auf 1,139 Millionen.
Aufschwung im tertiären Sektor
Im tertiären Sektor (Dienstleistungen) rückte die Beschäftigtenzahl etwas deutlicher um 1,3 Prozent auf 4,389 Millionen vor. Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal wuchs der Personalbestand in den Unternehmen derweil um 10'700 Stellen (+0,2%) an.
Damit habe sich der Beschäftigungsstand innerhalb eines Quartals im zweiten Sektor mit 900 Stellen leicht erhöht (+0,1%) und im dritten Sektor um 13'300 Stellen (+0,3%) etwas klarer zugenommen.
Im Berichtsquartal haben die Unternehmen insgesamt 98'800 offene Stellen gemeldet, wie es weiter hiess. Das sind im Vergleich zu vor einem Jahr 14'000 Stellen weniger (-12%). Sowohl im zweiten Sektor (-13%) wie auch im dritten Sektor (-12%) wurden weniger offene Stellen gezählt.
Trübe Aussichten trotz robusten Zahlen
Die Aussichten haben sich etwas eingetrübt. So liege der Anteil der Firmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Belegschaft planen, im dritten Quartal noch bei 10,9 Prozent der Gesamtbeschäftigung nach 12,4 Prozent im Vorjahresquartal, so die Mitteilung. Einen Abbau beabsichtigen 5 Prozent (4,5% im Vorjahresquartal).
Der trübere Ausblick lässt sich auch am Indikator der Beschäftigungsaussichten ablesen. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent gesunken. Mit 1,03 Punkten bleibt er jedoch im positiven Bereich.