Appenzell

Appenzell Innerrhoden für Energie- und Klimaschutzstrategie

Wie der Kanton Appenzell Innerrhoden mitteilt, umfasst die Strategie neun Handlungsfelder, in denen Treibhausgasemissionen vermindert werden sollen.

Die Landeskanzlei der Gemeinde Appenzell (AR).
Die Landeskanzlei der Gemeinde Appenzell (AR). - Nau.ch / Simone Imhof

Der Klimawandel hat konkrete Auswirkungen auf unser Leben und unseren Alltag.

Die Klimaszenarien für die Schweiz zeigen, dass auch im Kanton Appenzell Innerrhoden die Jahresmitteltemperatur deutlich zunimmt.

Im Sommer gibt es mehr Hitzetage, die vorab in den bebauten Gebieten des Kantons weitreichende Folgen haben können.

Es wird ein Niederschlagsumschwung prognostiziert

Gemäss Prognosen werden zudem die Niederschläge im Sommer eher abnehmen. Gleichzeitig werden vermehrt Starkniederschläge auftreten.

Im Winter wird die Niederschlagsmenge eher zunehmen, aber weniger als Schnee, sondern gehäuft als Regen.

Um diese Entwicklungen zu bremsen und in eine andere Richtung zu lenken, müssen Massnahmen ergriffen werden.

Die Massnahmen sollen die Erwärmung auf 1,5 Grad beschränken

Basierend auf dem Grundlagenbericht zum Energiebedarf des Kantons wurde die Energie- und Klimaschutzstrategie Appenzell Innerrhoden erarbeitet.

Die Strategie setzt die vom Bund 2010 beschlossene Netto-Null-Zielsetzung um, mit welcher die Treibhausgasbilanz der Schweiz ab 2050 neutral sein soll, damit die Klimaerwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius beschränkt sein wird.

Hierzu wurde für den Kanton Appenzell Innerrhoden ein spezifischer Absenkpfad der Treibhausgasemissionen festgelegt.

Handlungsfelder für Appenzell Innerrhoden

Die Energie- und Klimaschutzstrategie identifiziert neun Handlungsfelder zur Verminderung der Treibhausgasemissionen: Gebäude (Sanierung und Effizienz), Effizienz in Industrie und Gewerbe, Wärmeversorgung (Raumwärme und Warmwasser), Effizienz öffentliche Infrastruktur, erneuerbare Stromproduktion, Mobilität, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus mit Hotellerie und Tagestourismus sowie Ressourcen, graue Treibhausgasemissionen und Kommunikation.

Die Handlungsfelder sind abgestimmt auf die lokalen Gegebenheiten in Appenzell Innerrhoden und adressieren die grössten Verursacher der kantonalen Treibhausgasemissionen.

Diese müssen, um den Zielpfad der Klimaneutralität im Energiebereich zu erreichen, reduziert werden.

Konkrete Massnahmen

Zusammen mit der Energie- und Klimaschutzstrategie wurden für jedes Handlungsfeld konkrete und auf die Strukturen und Gegebenheiten des Kantons Appenzell Innerrhoden abgestimmte Massnahmen erarbeitet.

Anhand der zu erwartenden Wirkungen und Kosten wurden diese für die Umsetzung priorisiert.

Für die priorisierten Massnahmen wurden in einem ersten Schritt Massnahmenblätter erstellt.

Elektrizität soll die Carbonproduktion abmildern

Voraussichtlich wird die notwendige Dekarbonisierung der Energieversorgung zu einem Grossteil durch eine Elektrifizierung der Mobilität und Wärmeversorgung erfolgen.

Aus diesem Grund ist mittel- und langfristig mit einem Anstieg des Stromverbrauchs zu rechnen, auch wenn Effizienzsteigerungen von Geräten und Versorgungssystemen einen teilweisen Ausgleich bringen.

Grosses Potenzial an erneuerbaren Energien

Wie der Grundlagenbericht zum Energiebedarf zeigt, verfügt der Kanton Appenzell Innerrhoden über ein grosses Potenzial an erneuerbaren Energien, hauptsächlich im Bereich der Sonnenenergie und Windkraft.

Dieses Potenzial soll genutzt werden. Insbesondere der Ausbau der Solarenergie durch private Grundeigentümer kann beträchtlich erhöht werden.

Gleichzeitig ist eine langfristige Reduktion des Energiebedarfs durch angepasste Verhaltensweisen ein wichtiger Beitrag, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen.

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