Im Rahmen der Berner Digitaltage vom 2. und 3. November zeichnet die Stadt Bern erstmals innovative Ideen aus der Bevölkerung aus. Die «Ideen-Awards» gehen an drei Vorschläge zu digitaler Einbürgerung, «schlauen» Velos und einer Online-Plattform für Zwischennutzungen.
Berner Altstadt
Umweltfreundliche Heizungen sind in der Stadt Bern Mangelware. Dennoch dürfte das CO2-Gesetz in der Bundeshauptstadt auf hohe Zustimmung stossen. - Keystone

Die Preise gehen allesamt an Frauen, wie die Stadt Bern am Montag mitteilte: Miriam Gantert, Mitgründerin des Impact Hub Bern, regt an, den Einbürgerungsprozess digitaler zu gestalten, so wie dies in Zürich und in Deutschland bereits gemacht wird. Heute hätten Einbürgerungswillige in Bern noch mit «viel Papierkram» zu kämpfen.

Gabriela Eymann von der Arbeitsgruppe «Gschidi Velos» schlägt einen datenschutzkonformen Einsatz von künstlicher Intelligenz als Massnahme gegen Velodiebstähle vor. Darüber hinaus könnten Velos künftig anonymisierte Verkehrsdaten teilen.

Luise Letzner und Stephanie Menzel überzeugten die Award-Jury mit der Idee einer digitalen Plattform namens «Platz da». Diese soll Bernerinnen und Berner zusammenbringen, die Zwischennutzungen gemeinsam beleben möchten: zum Beispiel als Pop-Up-Store, Gemüsebeet oder für eine Kunstausstellung.

Eingegangen waren 15 Eingaben. Die Gewinnerinnen werden eingeladen, in einem Innovationsformat von Stadt Bern, Energie Wasser Bern und Bernmobil mitzuwirken und an gemeinsamen Lösungen mitzuarbeiten.

Die Berner Digitaltage vom Montag und Dienstag werden per Livestream aus dem Erlacherhof übertragen. Online können 45 Referate und Workshops verfolgt werden. Der Berner Gemeinderat hatte 2018 eine Digitalstrategie verabschiedet.

https://www.bern.ch/themen/stadt-recht-und-politik/digital-stadt-bern/events/berner-digitaltage-2020

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