Zumikon erweitert Verwaltung mit Fachstelle für Alter
Zumikon reagiert auf neue Herausforderungen im Bereich Alter mit der Schaffung einer Fachstelle und der Stellenplan-Aufstockung der Abteilung Gesellschaft.
Wie die Gemeinde Zumikon berichtet, wird die langjährige Abteilungsleiterin Gesellschaft im kommenden Sommer pensioniert. Der Gemeinderat hat diese Ausgangslage genutzt, um die vielfältigen Aufgaben in der Abteilung Gesellschaft vertieft zu analysieren und eine Auslegeordnung vorzunehmen; dies geschah als Teilprojekt einer durchgeführten Organisationsanalyse über die gesamte Gemeindeverwaltung.
Dabei hat sich unter anderem ergeben, dass im Bereich Alter neue Aufgaben auf die Gemeinde zukommen werden, zum Beispiel durch das per 1. Januar 2025 erfolgte Inkrafttreten der geänderten Zusatzleistungs-Verordnung (ZLV).
In Anbetracht der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren, durch die zunehmende Arbeitslast in der Abteilung Gesellschaft, schon bisher kaum mehr Ressourcen zur Verfügung standen, um sich mit der gewünschten Tiefe für die Altersarbeit zu engagieren, entschied sich der Gemeinderat dazu, eine neue eigene Fachstelle für Alter und Gesundheit zu schaffen.
Vergleich mit Nachbargemeinden zeigt Handlungsbedarf
Damit sollen nicht nur die geschilderten neuen Aufgaben abgedeckt werden können, sondern es soll generell wieder eine bessere und intensivere Betreuung der älter werdenden Zumiker ermöglicht werden. Aus diesen Gründen wird die Fachstelle mit einem Stellenpensum von 50 bis 70 Prozent besetzt werden.
In den Nachbargemeinden (zum Beispiel Küsnacht und Zollikon) existieren bereits analoge Fachstellen, die im Verhältnis zu den grösseren Einwohnerzahlen auch entsprechend höher besetzt sind.
Vorab soll aber die Nachfolge der Abteilungsleitung mit einem Pensum von 80 bis 100 Prozent ausgeschrieben und wiederbesetzt werden; die Ausschreibung startet voraussichtlich ab anfangs Februar.
Neuzuordnung entlastet bestehende Strukturen
In einem Folgeschritt wird sodann die neue Fachstelle Alter und Gesundheit ausgeschrieben werden. Für die notwendige Aufstockung hat der Gemeinderat eine Erweiterung des Stellenplans um insgesamt 55 Stellenprozente bewilligt.
Dabei berücksichtigt ist auch eine Neuzuordnung von gewissen Aufgaben. Für die zusätzlichen Stellenprozente wird mit zusätzlichen Kosten von insgesamt knapp 70'000 Franken (inklusive Sozialkosten) gerechnet, die teilweise bereits im Budget 2025 enthalten sind. Es wird davon ausgegangen, dass diese Kosten mit einer vertieften Altersarbeit mindestens kompensiert werden können.