FDP Langenthal präsentiert überarbeitetes Parteiprogramm
In diesem Jahr erfuhr die FDP Langenthal eine Erneuerung im Vorstand. Nau hat mit der neuen Parteipräsidentin Stefanie Barben-Kohler gesprochen.
Wofür setzt sich die FDP Langenthal ein, welche Themen beschäftigen die Partei aktuell und wie steht es um den politischen Nachwuchs? Wir haben mit Parteipräsidentin Stefanie Barben-Kohler gesprochen.
Nau.ch: Wofür setzt sich die FDP Langenthal im Allgemeinen ein?
Stefanie Barben-Kohler: Die FDP.Die Liberalen Langenthal wirkt massgeblich mit an der Gestaltung und der Positionierung unserer Stadt. Wir pflegen und optimieren die Infrastruktur Langenthals für die ganze Bevölkerung. Unseren guten schulischen, kulturellen und sportlichen Angeboten tragen wir Sorge.
Die Verknüpfung unserer Verkehrssysteme mit regionalen und nationalen Netzen ist uns ein zentrales Anliegen, für den Wohnort, den Werkplatz und den Investitionsstandort Langenthal. Wir fördern auf unserem knappen Boden verdichtetes Bauen, wollen aber gleichzeitig unsere Naherholungsgebiete (Natur) erhalten. Wir suchen eine engere Zusammenarbeit unserer Stadt mit Nachbargemeinden bis hin zu Fusionen. Wir achten mit Nachdruck, zu jedem Zeitpunkt und unter allen Umständen auf eine solide Finanzpolitik.
Nau.ch: Welche Themen beschäftigen Ihre Partei aktuell?
Stefanie Barben-Kohler: Seit dem 18. August 2021 habe ich die Ehre, die FDP in Langenthal zu präsidieren. Mit meiner Wahl ergab sich auch die Gelegenheit, den Vorstand zu erneuern. So haben wir in den vergangenen Monaten das Parteiprogramm überarbeitet und an die aktuelle politische Situation angepasst. In diesem dreiseitigen Dokument haben wir erfasst, welche Themen uns zu «läbe – schaffe – wohne» wichtig sind.
Gerne nenne ich hier die eine oder andere Aufgabe, mit welcher wir uns in nächster Zukunft befassen möchten: Rentabilisierung Alte Mühle, ganzheitliche Sicht, Stadtkern nicht durch Subzentren konkurrenzieren, Verkehrsrichtplan mit Vernunft erarbeiten, Revision baurechtliche Grundverordnung vorantreiben, attraktive Rahmenbedingungen für private Installationen von erneuerbaren Energien schaffen.
Nau.ch: Was gefällt Ihnen an der Region Langenthal besonders?
Stefanie Barben-Kohler: In Langenthal gibt es enorm viele Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Langenthal bietet attraktive Arbeitsplätze, ein sehr breites Bildungsangebot und einen wunderschönen Dorfkern mit tollen Einkaufsmöglichkeiten. Das Sport- und Kulturangebot in der Stadt ist enorm vielfältig und das Vereinsleben hat in Langenthal einen hohen Stellenwert. Und wenn es dann doch noch etwas mehr braucht, ist man in null Komma nichts in Bern, Basel, Zürich oder Luzern.
Nau.ch: Wie steht es um den Nachwuchs in Ihrer Partei? Wie motivieren Sie den Nachwuchs für die Politik?
Stefanie Barben-Kohler: Mit unserer Jungpartei «Jungliberale Langenthal», dürfen wir dieses Thema etwas ruhiger angehen, da sie sich insbesondere für die Gewinnung von jungen Mitgliedern einsetzen. Selbstverständlich müssen wir uns aber ebenfalls mit diesem Thema auseinandersetzen.
Wenn immer möglich, präsentieren wir uns gerne auf der Strasse, sind auf Social-Media-Kanälen aktiv und organisieren Vorträge oder Podiumsgespräche zu aktuellen Themen in Langenthal. Das gibt uns die Möglichkeit, politisch interessierte Personen kennenzulernen und sie von unseren Ideen zu überzeugen.
Nau.ch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der FDP Langenthal?
Stefanie Barben-Kohler: Ich wünsche mir, dass ich mit meinen Vorstandskollegen und unseren Parteimitgliedern alle genannten Punkte umsetzen kann und somit Langenthal attraktiv und lebenswert bleibt; mit einer guten Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen, einer effizienten Verwaltung, moderaten Steuern und Abgaben und guten Bedingungen für Industrie und Gewerbe.
Zur Person
Stefanie Barben-Kohler (geb. 1970) ist wohnhaft in Langenthal, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie ist Kultur- und Eventmanagerin sowie Präsidentin der FDP.Die Liberalen Langenthal und seit 2017 Mitglied im Stadtrat Langenthal. In ihrer Freizeit widmet sie sich gerne dem Tennis, besucht kulturelle Anlässe oder ist im Winter auf der Skipiste anzutreffen.
