Langenthal unterzeichnet die Kima- und Energiecharta

Stadt Langenthal
Stadt Langenthal

Langenthal,

Die Stadt setzt sich strikte klimapolitische Ziele, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Klimawandel
Der Klimawandel bereitet den Schweizern Sorge. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Es sollen bis 2050 alle Energiequellen erneuerbar sein und netto null Treibhausgase ausgestossen werden.

Der von den Menschen verursachte Klimawandel und dessen Konsequenzen stellen die wohl grösste Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Einerseits gilt es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, und andererseits sind Massnahmen zu treffen, um sich den Folgen des Klimawandels anzupassen.

32 in Langenthal wohnhafte Jugendliche fordern mit einem am 28. Oktober 2019 eingereichten Jugendpostulat die Ausrufung des Klimanotstandes in der Stadt. Im Rahmen der Behandlung dieses Postulates hat der Gemeinderat die Klima- und Energiecharta des Klimabündnisses Schweiz unterzeichnet.

Damit anerkennt er den Klimawandel als eine der grössten Herausforderungen der heutigen Zeit und die Notwendigkeit, bis spätestens 2050 weltweit die Treibhausgasemissionen nahezu vollständig zu eliminieren.

Beitrag zum Klimaschutz

Damit die Stadt ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, setzt sie sich zum Ziel, bis ins Jahr 2050 den Energiebedarf deutlich zu senken und nur noch erneuerbare Energien ohne Treibhausgase zu nutzen, also bis 2050 netto null Treibhausgase auszustossen.

Netto null Emissionen bedeutet, dass alle in einem Jahr durch Men-schen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen im gleichen Jahr wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Als Zwischenziel soll bereits bis 2035 gut die Hälfte der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Aktuell bezieht die Stadt rund 26 Prozent des Energiebedarfes (Wärme und Strom) aus erneuerbaren Quellen.

Zum Erreichen dieser klimapolitischen Ziele verpflichtet sich die Stadt, nach den zwölf Handlungsleitsätzen der Charta zu handeln. Insbesondere sollen die verfügbaren erneuerbaren energetischen Ressourcen nachhal-tig, effizient und suffizient, also mit einem angemessenen Mass an Genügsamkeit, in Anspruch genommen werden, und auf allen geeigneten Gebäuden erneuerbare Energie produziert werden. Dadurch soll einerseits der Energieverbrauch reduziert und andererseits mehr erneuerbare Energie produziert werden.

Die Bevölkerung kann unterstützen

Um die Ziele zu erreichen, ist die Stadt auch auf die Unterstützung der Bevölkerung und des hiesigen Gewerbes angewiesen.

Jede und jeder kann dazu beitragen, beispielsweise indem der Energieverbrauch reduziert, die Heizung auf erneuerbare Energien umgestellt, das Haus energetisch saniert, primär regionale und saisonale Produkte gekauft oder vermehrt das Velo oder der öffentliche Verkehr genutzt werden. Nur gemeinsam kann die Gesellschaft die Energiewende schaffen und einen Beitrag zur Minderung des Klimawandels leisten.

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