ULA sichert sich Playoff-Platz mit Sieg gegen Limmattal
Nach der Niederlage gegen Ticino Unihockey holt Unihockey Langenthal Aarwangen gegen Limmattal wichtige Punkte und qualifiziert sich für die Playoffs der NLB.
Wie Unihockey Langenthal Aarwangen mitteilt, präsentierte sich die Ausgangslage vor dem Wochenende folgendermassen: ULA belegte Rang 6 mit 27 Punkten, gefolgt vom Samstag-Gegner Ticino Unihockey (25 Punkte), und Limmattal, dem Sonntags-Gegner auf Rang 9 mit 16 Punkten. Die vorzeitige Playoff-Qualifikation war das klare Ziel.
Die Langenthaler übernahmen gleich das Zepter, und in der dritten Minute war Patrick Lüscher fürs 1:0 verantwortlich. Als in der siebten Minute Oliver Vänttinen wegen Stockschlags auf die Strafbank musste, konnten sich die Tessiner in der gegnerischen Hälfte aufstellen mit etwas Geduld dann doch noch den Ausgleich erzielen.
Das Spiel wurde nun interessanter und ging hin und her. Ein Tessiner tankte sich in der elften Minute der Seite entlang und schoss unhaltbar in die weitere Ecke zum 1:2 ein. Ticino Unihockey stand hoch und hinderte ULA immer wieder an einem gepflegten Spielaufbau. Ihr Forchecking wurde in der 16. Minute mit dem 1:3 belohnt. Die Hausherren blieben dran, und kurz vor der Pause gelang Jakub Mendrek auf Pass von Oliver Vänttinen der 2:3 Anschlusstreffer.
ULA kämpft sich heran bleibt aber im Rückstand
ULA startete aggressiv in das zweite Drittel, doch als Patrick Lüscher unglücklich ausrutschte und gleichzeitig den Ball spielte, musste er auf die Strafbank. Ticino brauchte nur wenige Sekunden, um daraus den 2:4 Nutzen zu ziehen. In der 25. Minute hexte Gassmann im ULA-Tor und bewahrte sein Team vor einem noch grösseren Rückstand.
In der 27. Minute führte eine Strafe gegen Lukas Moser wegen Haltens zum 2:5. Die Hausherren mussten endlich erwachen und das Spiel wieder in die Hand nehmen. Kurz nach Spielmitte kam Jakub Mendrek zum Abschluss und verkürzte auf 3:5 (Assist Oliver Vänttinen).
Es folgte ein offener Schlagabtausch, welcher in einer erneuten Strafe gegen ULA endete: Kaius Klemetti pausierte wegen Stockschlags. Kaum angespielt, kam ULA in Unterzahl vors Tor, Vänttinen wurde regelwidrig zurückgehalten, und ULA ein Penalty zugesprochen. Manuel Mucha setzte den Ball, lief an, blieb aber am Tessiner Torhüter hängen. Das vierte Powerplay überstanden die Langenthaler dann unbeschadet, und so ging man mit einem 3:5 in die zweite Pause.
Ticino setzt den Schlusspunkt
Mit den ersten Pässen nach Wiederanspiel zeigte ULA Zug aufs Tor, doch vorderhand agierte man eher unglücklich und zu wenig entschlossen. Exakt nach zehn Minuten wurde ein Tessiner wegen Stockschlags bestraft, die Gelegenheit für ULA, den Anschlusstreffer zu erzielen.
Das Powerplay installierte sich in der gegnerischen Zone, und im zweiten Anlauf war Manuel Mucha auf Pass von Kaius Klemetti erfolgreich. In den nächsten Minuten versemmelte ULA erneut Chancen zu Hauf, die Gegner machten es besser; sie kamen einmal vors Tor und zogen auf 4:6 davon.
Ab Minute 57 nahm ULA den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers raus; diese Massnahme bewährte sich, als Manuel Mucha auf Pass von Oliver Vänttinen in der 19. Minute das 5:6 erzielen konnte. Doch ein weiter Auswurf des Gäste-Goalies landete im verwaisten ULA-Tor – der Rückwechsel des sechsten Feldspielers zugunsten des Goalies war zu wenig schnell erfolgt. Und so ging das Spiel mit 5:7 verloren – die Ernüchterung war gross und wurde mit der Stille in der Halle deutlich.
ULA kämpft um Playoff-Ticket
Am Sonntag bot sich die zweite Möglichkeit zum Playoff-Einzug. Das Hinspiel hatte ULA klar mit 10:5 gewinnen können, eine gleiche Leistung war heute wieder gefordert. In den ersten Minuten hatten die Hausherren etwas mehr Spielanteile, doch waren noch keine wirklich gefährlichen Situationen auszumachen.
Die Geschichte des ersten Drittels ist dann schnell erzählt: die Spielanteile glichen sich in der Folge aus, die Chancen waren eher spärlich, und wenn’s mal gefährlich wurde, waren die Torhüter zur Stelle. Kurz vor der Pause war die Situation vor dem ULA-Tor unübersichtlich, und die Hausherren vermochten den Ball zum 1:0 über die Linie stochern. That’s it!
Die Langenthaler kamen entschlossen aus der Garderobe und verwerteten nach 56 Sekunden einen Freistoss zum 1:1 (Jakub Mendrek / Christoph Schmid). Mit einem Kunstschuss in der 29. Minute erfreute Christoph Schmid (O. Vänttinen) das Team und die mitgereisten Fans mit dem 1:2. Ein Überzahlspiel vermochte ULA in der 35. Minute nicht zu verwerten, und so blieb es bis zur Pause beim 1:2.
Doppelschlag bringt die Führung
Gute Spielzüge aufseiten des Gasts waren zu Beginn des letzten Drittels noch erfolglos, und so nutzten die Hausherren den freien Platz und konnten in der 44. Minute zum Ausgleich einnetzen. Zur Drittelmitte lief der Ball dann mal wieder gut in den ULA-Reihen, und Oliver Vänttinen erhöhte mit einem Doppelschlag innerhalb von einer Minute auf 2:4 (Ass. Klemetti und Mendrek).
Nur Sekunden später stellte Jakub Mendrek auf Pass von Kaius Klemetti auf 2:5. Eine Strafe gegen Limmattal kurz darauf blieb – na was wohl? – ungenutzt! Zwei Strafen zwei Minuten vor Schluss gegen ULA und ein Doppelschlag 80 Sekunden vor Schluss zum 4:5 machte das Spiel nochmals spannend. Mit Gleichstand ging’s in die letzte Spielminute, und trotz dem gewaltigen Aufbäumen der Zürcher hielt die ULA-Wand dicht und vermochte den Sieg einzufahren.
Mit diesen drei Punkten ist die Playoff-Qualifikation für den NLB-Neuling geschafft, und man freute sich entsprechend darüber. Auch die Tabelle lässt sich sehen: ULA grüsst von Rang fünf mit 30 Punkten, Bravo!
Samstag steht ganz im Zeichen des Unihockeys
Weiter geht’s am Samstag, 8. Februar gegen die Kloten-Dietlikon Jets zu Hause in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld. Im Anschluss ans Spiel findet der beliebte Fondueplausch statt. ULA freut sich auf eine gemütliche Fondue-Runde.