FDP Luzern: «Wie weiter mit dem Areal Hinterschlund?»

FDP.Die Liberalen Luzern
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Luzern,

Die FDP Luzern hat dem Stadtrat eine Interpellation zum Areal Hinterschlund eingereicht. Rechtsstreitigkeiten und widerrechtliche Nutzung werfen Fragen auf.

Der Boothafen an der Ufschötti mit Ausblick auf die Stadt Luzern.
Der Boothafen an der Ufschötti mit Ausblick auf die Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Das Areal Hinterschlund in Kriens steht erneut im Zentrum der Diskussionen. Das Grundstück gehört der Stadt Luzern, liegt jedoch auf Krienser Boden und ist Teil des Entwicklungsgebiets Luzern Süd, wo in den nächsten 20 Jahren Wohnraum und Arbeitsplätze für 10'000 bis 15'000 Menschen geschaffen werden sollen.

Statt einer zukunftsorientierten Entwicklung wird das Gebiet derzeit von Rechtsstreitigkeiten und einer widerrechtlichen Nutzung durch den Verein Wagenburg geprägt. Ohne Zustimmung der Eigentümerin, der Stadt Luzern, reichte der Verein Wagenburg ein nachträgliches Baugesuch ein.

Dagegen sind bei der Stadt Kriens zwei Einsprachen eingegangen. Solange kein Entscheid vorliegt, bleibt ein behördlicher Rückbau durch die Stadt Kriens ausgeschlossen.

Allerdings könnte die Stadt Luzern als Eigentümerin eine privatrechtliche Räumung veranlassen – eine Massnahme, die bislang nicht ergriffen wurde. Dieser Zustand ist rechtlich bedenklich und gefährdet die künftige Entwicklung des Gebiets.

Die FDP-Fraktion fordert Antworten und Massnahmen zum Areal Hinterschlund

Für die FDP-Fraktion ist die aktuelle Situation unbefriedigend. Die FDP-Fraktion verlangt Antworten, wie sich der Stadtrat im nachträglichen Baubewilligungsverfahren verhalten wird, warum bisher eine privatrechtliche Räumung nicht in Betracht gezogen wurde und welche Nutzung des Areals bis zu dessen Überbauung geplant ist.

Zudem möchte die FDP-Fraktion wissen, wie der Stadtrat den aktuellen Zustand des Areals in Bezug auf Sicherheit, Sauberkeit und Nutzung beurteilt.

«Das Areal Hinterschlund hat grosses Potenzial für die Entwicklung von Luzern Süd. Der aktuelle Zustand und die widerrechtliche Nutzung werfen jedoch viele Fragen auf, die dringend geklärt werden müssen», erklärt FDP-Grossstadträtin Anna-Sophia Spieler, welche die Interpellation im Namen der FDP-Fraktion eingereicht hat.

Die FDP-Fraktion erwartet vom Stadtrat nicht nur klare Antworten, sondern auch konkrete Schritte, um die Situation zu entschärfen und das Areal im Sinne einer langfristigen Entwicklung nutzbar zu machen.

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