Pratteln

Pratteln: Erste Sprachstanderhebung in 2025

Nau.ch Lokal
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Pratteln,

Im Januar 2025 findet in Pratteln die erste kantonale Sprachstandserhebung bei Kindern statt. Diese soll die möglichen Sprachschwächen der Kinder aufzeigen.

Blick über die Gemeinde Pratteln.
Blick über die Gemeinde Pratteln. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Pratteln mitteilt, gilt seit dem 1. September 2024 das kantonale Gesetz über die Frühe Sprachförderung. Kinder im Vorschulalter sollen ausserhalb ihrer Familie in ihrer sprachlichen Entwicklung besser unterstützt werden.

Der Einwohnerrat sprach sich an seiner Sitzung mit klaren Voten für die Unterstützung von Prattler Kindern mit Sprachförderbedarf aus. Kinder mit einem Sprachförderbedarf erhalten im Jahr vor ihrem Kindergarteneintritt die Möglichkeit, zweimal wöchentlich kostenlos eine Spielgruppe besuchen zu dürfen.

Damit lernen sie schon früh, sich sprachlich auszudrücken und ihre Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen. Die Sprachfertigkeiten erleichtern den Einstieg in den Kindergarten und später in die Schule.

Sprachstanderhebung 2025: Basis für gezielte Unterstützung von Kindern

Im Januar 2025 führt der Kanton die erste Sprachstanderhebung bei allen im Kanton wohnhaften Kindern durch, die im darauffolgenden Jahr in den Kindergarten eintreten.

Die jährlich durchgeführte Umfrage verpflichtet die Eltern, mithilfe eines Fragebogens die Deutschkenntnisse ihres Kindes einzuschätzen. Davon lässt sich ableiten, wo Sprachschwächen bestehen und eine Unterstützung in Form einer alltagsintegrierten frühen Sprachförderung sinnvoll ist.

Die Ergebnisse der Sprachstanderhebung werden den Eltern mitgeteilt. Sollte ein Kind Sprachförderung brauchen, wird die Gemeinde Pratteln informiert. Sie wird die Eltern über die Unterstützungsangebote informieren.

Der Besuch einer Spielgruppe wirkt sich sowohl bei Kindern mit Deutsch als Erstsprache als auch bei mehrsprachigen Kindern positiv auf die sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten aus. Der Besuch einer ausserfamiliären Betreuungseinrichtung ist auch positiv für Kinder aus Haushalten, in denen nur Deutsch gesprochen wird.

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Kommentare

User #5125 (nicht angemeldet)

Und wann werden die Eltern in die Pflicht genommen? Immersion bedeutet möglichst oft, die zu lernende Sprache zu hören und zu benutzen. Das muss dort passieren, wo sich die Kinder hauptsächlich aufhalten, also zuhause: z.B. Hörspiele, Fernsehen, Bücher in deutscher Sprache. Und auch die Eltern sollten sich bemühen, die Sprache zu beherrschen. Alles andere ist teure Flickschusterei!

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