Aussenangreifer Iliya Goldrin kommt nach Amriswil
Wie Volley Amriswil mitteilt, wird der Aussenangreifer Iliya Goldrin ab August 2024 ins Mannschaftstraining bei Volley Amriswil einsteigen.
Was haben Dima Filippov und Iliya Goldrin, neuer Aussenangreifer von Volley Amriswil, gemeinsam?
Ihre Väter spielten 1989/1990 bei Dynamo Lugansk, eine Freundschaft entwickelte sich zwischen den beiden Spielern, die darin mündete, dass Iliyas Vater an der Hochzeit von Dimas Vater als Trauzeuge agierte.
Beide Jungs kennen sich aus der Kindheit und haben ihren Weg nach Amriswil gefunden.
Goldrin spielt im Augenblick für die den Helios Grizzly Giesen
Goldrin begann im Alter von zehn Jahren mit dem Volleyball, bei einem Vater der selber als Profi gespielt hat, war der Weg schon fast vorgegeben.
Bald schon wurde er in die israelische Sportschule aufgenommen und seiner Karriere als Profisportler stand nichts mehr im Weg.
«Volleyball ist für mich ein intelligenter, harter und anspruchsvoller Sport», sagt er. «Da ich Herausforderungen liebe, mag ich Volleyball so sehr.» Goldrin wechselte in der Saison 21/22 von Israel in die Schweiz zu Volley Näfels und lernte dort seine Verlobte Alisha kennen.
In der Saison 23/24 folgte der Wechsel in die deutsche Bundesliga zum diesjährigen Drittplatzierten Helios Grizzly Giesen.
Der 29-Jährige will zusammen mit Amriswil auf Titeljagd gehen
In der Bestenliste der deutschen Bundesliga wird Goldrin bei den Aussenangreifern auf Platz vier geführt, bei einer Qualität wie sie in der deutschen Liga herrscht, eine sehr grosse Auszeichnung.
Doch die Verlockung zurück in die Schweiz zu gehen war für Goldrin gross.
Zunächst einmal ist da seine Verlobte Alisha, mit der er in Amriswil zusammenziehen wird und die bereits eine Festanstellung als Primarlehrerin im Schulhaus Oberfeld gefunden hat.
Und dann kommen natürlich die sportlichen Herausforderungen: «Es ehrt mich, dass Amriswil meine Leistung anerkennt und ich nun gemeinsam mit dem Verein auf Titeljagd gehen kann», erklärt der 29-Jährige.
Goldrin möchte die Situation in seiner Heimat Israel nicht kommentieren
Über die Situation in seiner Heimat möchte Goldrin nicht sprechen. «Ich bin ein Sportler, kein Politiker oder gar Kriegsexperte” sagt er.
«Die Situation in Israel ist nicht einfach und ich habe Familie dort. Wir haben mit den Jahren gelernt, damit zu leben und uns zu arrangieren».
Im letzten Sommer war er mit seiner Verlobten für drei Monate in Israel und brachte ihr das Land näher.
Gerne würde er das auch in diesem Jahr machen, doch die Umstände lassen es nicht zu.
Israel steht mit Goldrin an der Spitze der European Silver League
So haben die beiden zunächst die gemeinsame Zeit in der Schweiz verbracht bevor es für ihn mit der israelischen Nationalmannschaft zur European Silver League ging.
Dort sind die ersten beiden Runden gespielt und Israel steht an der Spitze.
Nach der Silver League geht es für Goldrin zurück in die Schweiz, bevor er dann im August ins Mannschaftstraining bei seinem neuen Verein einsteigt.
«Ich freue mich, zurück in der Schweiz zu sein», sagt Goldrin. «Ich mag die Natur, die freundlichen Menschen und bin gespannt auf Alles, was in Amriswil passiert.»