Schwyz will die Wirtschaft entlasten und die Familie unterstützen: Die Regierung macht dem Parlament Vorschläge, um dieses Ziel zu erreichen.
Schwyz
Das Regierungsgebäude in Schwyz. - keystone
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Die Schwyzer Regierung will die Wirtschaft entlasten und die Familien stärken: Erneut schlägt sie dem Parlament vor, den Beitragssatz der Familienausgleichskasse um 0,1 Prozent auf 1,4 Prozent zu senken und die Kinder- und Ausbildungszulagen um 10 Franken zu erhöhen.

Zu diesem Entscheid kam die Regierung, weil der Reservesatz der Familienausgleichskasse sei Ende 2019 auf über 75 Prozent angestieg, wie sie am Montag mitteilte. Bereits per 2015 und 2017 hatte das Parlament eine solche Anpassung beschlossen.

Kosten von zwei Millionen Franken

Die Senkung des Beitragssatzes auf 1,3 Prozent der beitragspflichtigen Einkommen entlastet die bei der Familienausgleichskasse Schwyz angeschlossenen Arbeitgebenden und Selbständigerwerbenden gegenüber der aktuellen Situation jährlich um rund 3,4 Millionen Franken Lohnnebenkosten.

Die Erhöhung der Kinder- und Ausbildungszulagen im Kanton Schwyz um 10 Franken auf neu 230 und 280 Franken pro Monat bedeutet jährlich wiederkehrende Kosten von rund zwei Millionen Franken.

Der Regierungsrat sei überzeugt, dass die vorgeschlagene Lösung eine ausgewogene Massnahme darstelle, mit welcher sowohl wirtschafts- wie auch familienpolitischen Anliegen Rechnung getragen werden könne, heisst es weiter.

Im Kanton Schwyz ist der Kantonsrat zuständig für die Festsetzung der Höhe der Familienzulagen und die Festlegung der Höhe des Beitragssatzes für die Familienausgleichskasse Schwyz. Das Gesetz sieht vor, dass die Familienausgleichskasse Schwyz einen Reservefonds bildet und der Beitragssatz auf die beitragspflichtigen Einkommen gesenkt wird, falls der Reservesatz 50 Prozent einer Jahresausgabe übersteigt.

Die neuen Ansätze sollen ab 1. Januar 2021 gelten. Die Vorlage wird voraussichtlich im Herbst im Kantonsrat beraten.

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