Grünen-Nationalrat Wettstein verzichtet auf zweiten Wahlgang
Der wiedergewählte Solothurner Nationalrat Felix Wettstein nimmt am zweiten Wahlgang im November für den freien SP-Sitz im Ständerat nicht teil.
Am zweiten Wahlgang für den frei werdenden Ständeratssitz der SP im November nimmt Felix Wettstein nicht mehr teil. Das teilten die Grünen des Kantons Solothurn am Montag mit.
Es sei aussichtslos, dass er im zweiten Wahlgang ein «ernsthaftes Wort» mitreden könne, liess sich Wettstein in der Medienmitteilung der Kantonalpartei zitieren. Er war am Sonntag im ersten Wahlgang auf dem fünften Platz gelandet.
Der Parteivorstand wird laut eigenen Angaben nach Klärung der Ausgangslage entscheiden, welche Wahlempfehlung die Grünen für die Stichwahl am 19. November herausgeben.
In der ersten Runde war Ständerat Pirmin Bischof (Mitte) klar wiedergewählt worden. Nationalrätin Franziska Roth (SP) und Nationalrat Christian Imark (SVP) dürften nochmals antreten. Roth lag knapp vor Imark.
Chancen Sitz im Ständerat zurückzuerobern sind gering
Die FDP wird Regierungsrat Remo Ankli wegen des schlechten Wahlresultats möglicherweise zurückziehen und eine neue Kandidatin oder einen neuen Kandidaten ins Rennen schicken. Die Chancen der FDP, den im Jahr 2011 verlorenen Sitz im Ständerat zurückzuerobern, sind gering.
Die Meldefrist für den zweiten Wahlgang bei der Staatskanzlei läuft am Dienstag um 21 Uhr ab. Der Kandidat Dieter Künzli (GLP) ist ohne aktiven Rückzug automatisch bei der Stichwahl dabei. Er erzielte mehr als 10 Prozent der gültigen Stimmen.
Zieht eine Person ihre Kandidatur zurück, kann die Partei oder Gruppierung, zu welcher sich die verzichtende Person bekannt hat, einen Ersatz vorschlagen, wie es im kantonalen Gesetz über die politischen Gesetze heisst.