Die Rheintal Gators erkämpfen sich den Ausgleich in der Verlängerung

In einem spannenden und umkämpften zweiten Playoff-Spiel konnten die Unihockey Rheintal Gators den UHC Pfannenstiel in der Verlängerung mit 5:4 besiegen.

Die Rheintal Gators erkämpfen sich den Ausgleich in der Verlängerung
Die Rheintal Gators erkämpfen sich den Ausgleich in der Verlängerung - UHC Pfannenstiel

Die Unihockey Rheintal Gators erkämpfen sich in der Verlängerung den 5:4-Sieg und erzwingen das dritte alles entscheidende Spiel in der Halbfinalserie. Das Spiel gestaltete sich ausgeglichen mit einem Chancenplus für den UHC Pfannenstiel, doch das Heimteam zeigte sich effizienter und konnte sich mit viel Einsatz und Leidenschaft diesen Sieg verdienen.

Der Start verlief ausgeglichen. Bereits in der 2. Spielminute prüfte Carigiet den gegnerischen Torhüter Flury, dieser blieb jedoch Sieger. Auch die Rheintaler kamen in der vierten Spielminute zu einer guten Abschlussmöglichkeit verzogen, aber knapp.

Das erste Mal jubeln durften dann aber in der neunten Spielminute die Einheimischen. Leonhardt spielte den Ball von rechts in den Slot, wo er unglücklich Scheuner traf, der den Ball in die eigenen Maschen lenkte.

Pfannenstiel kam besser in die Partie

Die Zürcher Oberländer liessen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und spielten kontrolliert weiter. So war es in der 12. Minute erneut Carigiet, der den Ausgleich auf dem Stock hatte, aber den Ball knapp am Tor vorbei bugsierte.

Besser machte es dann in der 16. Spielminute Forrer, der den Ball am weiten Pfosten zum Ausgleich einnetzte. Der millimetergenaue Pass kam dabei von Nideröst. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Pause, dies auch da Flury mit dem Pausenpfiff noch einen Schuss von Bartenstein abwehren konnte.

Pfannenstiel hatte im ersten Drittel doch etwas mehr vom Spiel und auch mehr Abschlüsse, doch die der Rheintaler Defensivverbund agierte sehr konsequent.

Im zweiten Drittel kommt Rheintal besser in die Partie

Der Start ins zweite Drittel kam dann einem Feuerwerk gleich. Zuerst rettete Studer gegen Bischof und dann wehrte er einen Abschluss von Müller mirakulös ab. Auf der Gegenseite blieb Flury bei einem Schuss von Carigiet Herr der Lage. In der 25. Minute musste sich dann aber der Rheintaler Schlussmann geschlagen geben.

Nideröst konnte einen Ball in der Mittelzone abfangen, zog los und versenkte den Ball eiskalt zur Gästeführung. Kurze Zeit später wanderte Mirco Hunziker wegen eines Stockschlages auf die Strafbank.

Die ideale Möglichkeit für die Zürcher um zwei Längen vorzulegen. Nideröst verpasste die mit einem Pfostenschuss nur ganz knapp. Die Befreiung fand dann Ramon Hunziker, der nicht lange fackelte und volley auf den Ball drosch. Dieser fand zur grossen Freude den Weg zum 2:2 Ausgleich ins Netz.

Mit Unentschieden ging es in die zweite Pause

Diesen Schwung nahmen die Gators gleich mit. In der 32. Minute brachte Captain Frei seine Farben nach einem Freistoss mit einem Flachschuss in die weite Ecke erneut in Führung. Kaum wer Jubel in der Aegeten-Halle abgeklungen, brandete bei den Gäste-Fans Jubel aus.

Forrer setzte sich im Slot durch und drückte den Ball backhand zum erneuten Ausgleich über die gegnerische Torlinie.

In der Schlussphase des Mitteldrittels hätte Pfanni dann in Führung gehen müssen, doch Bartenstein, Heierli und Suter scheiterten allesamt an der Abschlussgenauigkeit bzw. am gegnerischen Gehäuse. So präsentierte sich der Spielstand auch nach 40 Minuten ausgleichen.

Das letzte Drittel begann genauso spektakulär, wie das zweite aufgehört hat

Auch zu Beginn des letzten Drittels kam es zu Grosschancen hüben und drüben. Innerhalb von knapp 60 Sekunden rettete zuerst Scheuner auf der Linie, dann verzog Ostransky ganz knapp und auf der Gegenseite blieb Kellermüller der Torjubel im Halse stecken, als er seinen Abschluss von Flury grandios pariert sah.

Es sollte weiterhin viele Offensivszenen geben, doch bis zu einem Tor mussten sich die Zuschauer bis in die 52. Minute gedulden. Erneut war es der stark aufspielende Nideröst, der Pfanni erneut in Führung schoss.

Kurze Zeit später zogen die Gators ihr Time-Out ein und forcierten die Offensive. Dies führte nach einem Ballverlust zu einem Lattenschuss des Heimteams. Wenig später wanderte der Zürcher Zumkehr für ein Stockvergehen auf die Strafbank.

Das Heimteam liess sich nicht zweimal Bitten und konnte durch Ramon Hunziker ausgleichen. Da bis zum Schlusspfiff keine weiteren Tore mehr fielen, musste also die Verlängerung entscheiden.

Die Gators jubelten am Ende

Diese war keine Minute alt, ehe grosser Jubel in der Halle ausbrach. Was war geschehen? Nach einem hohen Ball, der von der Pfanni-Defense nicht kontrolliert werden konnte, stand Waibel goldrichtig und schob den Ball zur Entscheidung ins Netz.

Der Sieg der Gators war definitiv nicht gestohlen. Pfanni führte zwar spielerisch die feinere Klinge, doch die Rheintaler liefen, kämpften und blockten und erkämpften sich so den Ausgleich in dieser äusserts fairen Serie.

Ebenfalls überzeugten sie bis anhin in dieser Serie bei den wenigen «Special-Teams»-Situationen, stehen doch zwei Powerplay-Tore und 1 Boxplay-Tor in der Statistik.

Es kommt zum dritten Playoff-Spiel

Pfanni-Stürmer Carigiet fasste sich kurz und knapp «Viel Ballbesitz, wenig Ertrag», sein Stürmer-Kollege Suter meinte bereits nach vorne blickend: «Ja, heute war es eine enge Kiste. Das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können, leider wollte es heute nicht sein. Mir freuen uns nun auf das Entscheidungsspiel am kommenden Sonntag».

Das dritte alles entscheidende Spiel um den Finaleinzug findet somit am kommenden Sonntag, 27. Februar 2022 um 16 Uhr in der drei-fach Kirchwies in Egg statt. Es darf zweifelsohne ein harter und ausgeglichener Kampf erwartet werden.

Der Sieger dieses Duells würde dann in einem allfälligen Finale auf Unihockey Limmattal treffen, die sich gegen den Qualifikationssieger Bülach Floorball mit 2:0-Siegen durchgesetzt haben.

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