UHC Pfannenstiel setzt sich gegen die Rheintal Gators durch
Im ersten Playoff-Halbfinal-Spiel konnte sich der UHC Pfannenstiel nach schwierigem Start mit 7:5 gegen die Unihockey Rheintal Gators durchsetzen.

Der UHC Pfannenstiel kann sich nach schwachem Start ins erste Playoff-Halbfinal-Spiel stetig steigern und letztendlich einen verdienten 7:5-Heimsieg gegen die Unihockey Rheintal Gators einfahren.
Die Zürcher Oberländer sündigten vor allem bei der Chancenauswertung beziehungsweise fanden ihren Meister oft im gegnerischen Torhüter Tobler, der eine starke Leistung ablieferte. Der Start ins Spiel missglückte dem UHC Pfannenstiel komplett, bereits nach 46 Sekunden sahen sich die Einheimischen in Rückstand.
Dem Tscheche Ostransky wurde bei seinem Abschluss zu viel Zeit gewährt und dieser fand die Lücke beim Block und bei Torhüter Weber und schoss seine Farben mit 1:0 in Front.
Pfannenstiel lag zur Pause hinten
In der Folge hatte Pfanni zwei, drei gute Chancen doch scheiterten sie am eigenen Unvermögen oder am gegnerischen Hüter Tobler. In der siebten Spielminute folgte dann aber der Ausgleich. Hafner würgte den Ball im Slot über die gegnerische Torlinie zum 1:1 Ausgleich.
Trotz weiteren hochkarätigen Chancen des Heimteams war es aber erneut der Gegner, der zuerst jubelte. Müller nutzte die einzige Überzahlmöglichkeit an diesem Abend zur erneuten Führung für die Gators aus.
Kurze Zeit später hatte Carigiet den Ausgleich auf dem Stock, scheiterte aber am Gehäuse und auch Nideröst machte es kurz vor der Pause nicht besser, sein Abschluss wurde von Tobler zur Nichte gemacht. Somit lag Pfannenstiel zur ersten Pause mit einer Länge im Hintertreffen.
Trainer Werner war mit der Leistung seines Teams alles andere als zufrieden und forderte mehr Wille und mehr Cleverness von seinen Mannen.
Pfannenstiel kam weiterhin nicht richtig ins Spiel
Die Worte fanden Gehör und es dauerte nach Wiederanpfiff nur acht Sekunden, ehe das Spiel ausgeglichen war. Zumkehr zog von kurz nach der Mittellinie ab und erwischte Tober mit seinem Flachschuss. Weitere Chancen folgten durch Suter und Nideröst, beide Male blieb aber Tobler Sieger.
In der 28. Minute brandete dann wieder Jubel bei den Gators-Fans auf. Stieger brachte die Rheintaler mit seinem Schuss erneut in Rührung. Die Freude währte allerdings keine zwei Minuten. Hafner setzte im Slot konsequent nach und drückte den Ball zum erneuten Ausgleich über die Linie.
Nach wie vor kam das Heimteam nicht wie gewünscht auf Touren und tat sich schwer mit der leidenschaftlich kämpfenden Gators-Truppe. 31 Sekunden vor der zweiten Drittelspause war es erneut Müller, der mit einem Schuss in die nahe Torecke die Gäste erneut in Führung schoss. Pfannenstiel war nun definitiv gefordert.
Ein Torhüterwechsel lässt Pfanni aufwachen
Ein Torhüterwechsel und die Reduktion auf zwei Linien sollten das Team definitiv wachrütteln und der gewünschte Effekt trat ein. In der 43. Minute war es Nideröst, der den Ball volley in die gegnerischen Maschen drosch – 4:4.
In der 46. Minute konnte Pfanni dann erstmals in diesem Spiel in Führung gehen. Suter spedierte den Ball mit viel Übersicht in die untere weite Torecke zum 5:4. Die Gators waren nun gefordert, zu reagieren.
Doch Pfannenstiel trat nun souveräner auf. Schellenberg und Suter scheiterten aber beide am gegnerischen Pfosten. Besser machte es dann in der 57. Minute erneut Zumkehr, der eine Freistossvariante äusserst sehenswert in die gegnerischen Maschen hämmerte.
Als Nideröst den Ball in der 59. Minute ins verlassene gegnerische Gehäuse einschob, war das Spiel definitiv entschieden. Für den Schlusspunkt war dann aber erneut der Gast besorgt. Waibel bezwang Studer mit einem Schuss unter die Querlatte aus dem hohen Slot. Pfannenstiel konnte dennoch das erste Finalspiel mit 7:5 für sich entscheiden.
Trotz Zufriedenheit mit dem Sieg, sehen die Spiel Steigerungspotential
Captain Bartenstein zeigte sich zwar mit dem Sieg zufrieden, erwartet aber mehr vom Team: «Wir haben uns heute zwar im Verlaufe des Spiels gesteigert, doch im zweiten Spiel braucht es definitiv mehr von allen drei Linien, um den zweiten Sieg einzufahren».
Auch Verteidiger Schellenberg sah es ähnlich: «Es ist kein einfaches Spiel gewesen, die Gators haben mit sehr viel Leidenschaft gespielt, was uns anfänglich gefehlt hatte.
Positiv war sicherlich, dass wir uns nie aufgegeben haben, obwohl wir immer einem Rückstand nachgerannt sind. Letztendlich waren wir aber das bessere Team und haben auch verdient gewonnen».
Für den UHC Pfannenstiel geht es bereits heute Sonntag, 20. Februar 2022 mit Spiel Zwei weiter. Dieses findet statt um 17 Uhr in der Sporthalle Aegeten in Widnau.