Pilatus steigert Umsatz leicht und plant zwei neue Gebäude
Der Flugzeugbauer Pilatus hat in dem Jahr 2022 den Umsatz und den operativen Gewinn leicht gesteigert.
Im laufenden Jahr 2023 will das Unternehmen in Buochs ein neues Gebäude für Unterhaltsarbeiten erstellen.
Die Arbeiten für die neue Halle in Buochs sollen Mitte 2023 beginnen, heisst es im Geschäftsbericht, den Pilatus am Donnerstag, 2. März 2023, publizierte.
In dem Gebäude werden künftig Flugzeuge und Triebwerke gewartet. Der Einzug sei gegen Ende 2024 geplant, teilte ein Pilatus-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Ein weiteres neues Gebäude plant der Flugzeugbauer in Ennetbürgen. Dieses dient zur Produktion von Verbundwerkstoffen. Aktuell sei man hier an der Initialplanung.
Investitionswert von über 100 Millionen Franken
Die beiden Projekte zusammen haben einen geplanten Investitionswert von über 100 Millionen Franken.
Was das laufende Jahr angeht, gibt sich Pilatus zuversichtlich. Der Bestellungseingang nahm im letzten Jahr zwar leicht ab auf 1,63 Milliarden.
Der Bestellungsbestand kam allerdings bei 2,40 Milliarden zu liegen und damit klar über dem Vorjahr.
Der Umsatz nahm 2022 um gut einen Prozent auf 1,35 Milliarden Franken zu. Der Betriebsgewinn stieg um 7,6 Prozent auf 226 Millionen.
Zahl der Vollzeitbeschäftigten angestiegen
Die Verbesserung der Profitabilität gelang, obwohl die Zahl der Vollzeitbeschäftigten auf knapp 2600 von gut 2300 stieg.
Ein Grund für das Wachstum war die Übernahme einer Servicefirma in den USA. Knapp 90 Prozent der Mitarbeiter sind aber nach wie vor in der Schweiz angestellt.
In 2022 wurden 33 Flugzeuge ausgeliefert
Insgesamt lieferte der Innerschweizer Flugzeugbauer im Jahr 2022 133 Flugzeuge aus, nachdem es im Vorjahr noch 152 gewesen waren.
120 der ausgelieferten Maschinen waren Business- und Privatjets des Typs PC-12 (80 Stück) und PC-24 (40 Stück).
Der Rest verteilte sich auf das Trainingsflugzeug PC-21 sowie des Typs PC-6. Wichtigster Absatzmarkt war laut den Angaben Amerika vor Europa und Asien.
Schwieriger Ausblick in Bezug auf die Lieferketten
Es gebe zunehmendes Interesse von Luftwaffen. Schwieriger sei der Ausblick in Bezug auf die Lieferketten.
Im Fertigungsprozess des PC-24 etwa liege die Herausforderung noch immer in der Steigerung der Zuverlässigkeit einzelner Komponenten und Systeme.
