Thun senkt Abwassergebühren und erhöht Abfallgebühren

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Thun passt die Abwasser- und Abfallgebühren an. Ab 1. Januar 2025 sinken die Abwassergebühren, während die Abfallgebühren steigen, um Defizite auszugleichen.

Stadt Thun
Blick auf die Stadt Thun und das Rathaus. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Thun berichtet, muss bei den beiden Spezialfinanzierungen Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung das Rechnungsgleichgewicht hergestellt werden. Der Gemeinderat hat deshalb Gebührenanpassungen beschlossen. Die Gebührenbelastung nimmt für die Betroffenen insgesamt ab.

Die Abwasserentsorgung wird ausserhalb des Steuerhaushaltes über Anschluss-, Grund- und Verbrauchsgebühren finanziert. In den letzten Jahren ist der Bestand dieser Spezialfinanzierung angewachsen.

Thun reduziert Abwassergebühren dank hoher Rücklagen

Mit rund 11,4 Millionen Franken betragen die Reserven knapp das Doppelte der jährlichen Gebühreneinnahmen. Mit den Abwassergebühren müssen die gesamten Aufwendungen der Stadt Thun für den Betrieb und den Unterhalt gedeckt werden. Zudem werden mit Einlagen in die Spezialfinanzierung die zukünftigen Investitionen in den Werterhalt der Infrastruktur sichergestellt.

Der Gemeinderat will keine unnötigen Reserven schaffen. Er senkt daher sowohl die Verbrauchs- als auch die Grundgebühren per 1. Januar 2025. Die Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter in die Kanalisation geleitetes Abwasser sinkt von 1,49 Franken auf 1,27 Franken. Die Grundgebühren fallen linear um 15 Prozent tiefer aus.

Abfallentsorgung ist nach wie vor defizitär

Die Abfallentsorgung wird ebenfalls durch Gebühren finanziert. Trotz Massnahmen, die 2022 eingeleitet wurden (wie beispielsweise die Erhöhung der Grundgebühr und die Einführung der Servicegebühr im Abfallsammelhof), weist die Spezialfinanzierung ein Defizit von rund 210'000 Franken aus.

Die Vorgaben der Gemeindegesetzgebung verlangen, dass dieser Fehlbetrag bis im Jahr 2027 ausgeglichen ist. Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, die Grundgebühren für die Abfallentsorgung per 1. Januar 2025 um zehn Prozent zu erhöhen. Die kostenlose Grünabfuhr wird beibehalten.

«Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass die Gebührenbelastung für die Betroffenen durch die beiden Anpassungen insgesamt abnimmt», sagt Reto Schertenleib, Vorsteher Direktion Bau und Liegenschaften.

Preisüberwacher hat keine Einwände zu den Gebührenanpassungen

Beide Gebührenanpassungen wurden dem Preisüberwacher vorgelegt. Nach der Prüfung der eingereichten Unterlagen wurde festgehalten, dass auf eine vertiefte Prüfung verzichtet wird und es gegen die Gebührenanpassungen keine Einwände gibt.

Kommentare

User #1288 (nicht angemeldet)

Ach....... Es bleibt alles beim Alten, lächerlich!!!!

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