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UHC Uster sichert sich Playoff-Platz im Penaltykrimi

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Greifensee,

Der UHC Uster zieht dank einem dramatischen zehnten Penalty gegen Alligator Malans in die Playoffs ein. Josia Pfister erzielte den entscheidenden Treffer.

UHC Uster Youngster Pascal Schmucki. - Uster
UHC Uster Youngster Pascal Schmucki. - Uster - UHC Uster

Wie der UHC Uster berichtet, bringt die Mannschaft die von A bis Z spannungsgeladene und vor allem ab dem dritten Spielabschnitt auch äusserst spektakuläre Partie gegen Alligator Malans zu einem Happyend. Mit seinem frech verwandelten letzten Penalty sichert Josia Pfister seinem Team in der zweitletzten Qualirunde vorzeitig einen Platz in den Playoffs.

Sollte am Montagmorgen der eine oder andere Arbeitsplatz im Raum Uster vielleicht nicht rechtzeitig besetzt sein, so sollten die entsprechenden Vorgesetzten doch etwas Nachsicht zeigen.

Einige der insgesamt 346 Zuschauer, die am Sonntagabend in der Buchholz-Halle das Spiel des UHC Uster gegen Alligator Malans mitverfolgt hatten, benötigten in der folgenden Nacht wahrscheinlich etwas mehr Schlaf als sonst, um die während der rund zweieinhalbstündigen Partie doch ausserordentlich arg strapazierten Nerven wieder auf einen gesundheitlich unbedenklichen Level runterzubringen.

Pfister entscheidet dramatischen Penaltykrimi für Uster

Die Direktbegegnung der beiden direkten Konkurrenten im Kampf um den Playoff-Einzug wurde erst um 19.20 Uhr Ustermer Ortszeit in der zweiten Zusatzschicht mit dem insgesamt zehnten Penalty entschieden, den Josia Pfister frech zwischen den Hosenträgern des Malanser Torhüters Jannis Röst im Netz versorgte – geplant, wie das Geburtstagskind nach dem Spiel ausführte.

«Wir haben uns davor auf der Bank darüber unterhalten, dass der relativ grossgewachsene Röst zwischen den Beinen eine Lücke aufmacht, wenn man in mit einem entsprechenden Move zu einer Seitenbewegung mit dem Oberkörper zwingt.»

Pfister entledigte damit sein Team, bei dem zuvor auch Daniels Jänis Anis, Timon Anderegg und Claudio Schmid ihre Penaltys souverän verwertet hatten, für das abschliessende Gastspiel bei Meister und Tabellenader Zug United sämtlicher Sorgen.

Das Malanser Manöver hingegen, Torhüter Joel Müller nach dem zweiten Penalty durch Ersatzmann Röst zu ersetzen, blieb erfolglos, so dass die Bündner in der letzten Qualirunde mit zwei Punkten Rückstand ins Fernduell mit dem Grasshopper-Club um den letzten offenen Playoffplatz steigen müssen.

Schmuki bringt Uster mit frühem Treffer in Führung

Knapp zweieinhalb Stunden davor war die Partie bereits mit einem Paukenschlag eingeläutet worden, als Pascal Schmuki – es war noch keine Minute gespielt – einen Spielzug der Alligatoren richtig antizipierte, den Pass abfing, in die gegnerische Platzhälfte vorstiess und zum 1:0-Führungstreffer einschoss.

Es war nicht nur der Auftakt eines wiederum imponierenden Auftritts des Ustermer Nationalspielers, sondern auch eines trotz des auf beiden Seiten auf eine abgesicherte Defensive gelegten Hauptaugenmerks mit einigen Torchancen gespickten ersten Drittels.

Die beste davon hatte in der 18. Minute der Bündner Buchli; es war eine Glanztat des Zürcher Oberländer Keepers Nicola Brütsch erforderlich, damit die Anzeige auch bei der ersten Pausensirene noch die Ustermer 1:0-Führung anzeigte.

Malanser nutzen Powerplay

Im mittleren Spielabschnitt kontrollierte das Heimteam vorerst das Geschehen, doch brachten Filip Karlsson, Schmid und Anis den Ball nicht im Malanser Netz unter. Stattdessen nutzten die Bündner dann in der 34. Minute ein Powerplay kurz vor Ablauf der Zweiminutenstrafe gegen Schmid zum Ausgleichstreffer durch einen Weitschuss Enströms.

Keine halbe Minute später war eine erneute starke Intervention Brütschs vonnöten, um die Gästeführung durch Gattnig zu verhindern. Diese fiel dann nur elf Sekunden vor der zweiten Pause dennoch, als Alligatoren-Topscorer Britt ein geniales Backhandzuspiel des Malanser Captains Dan Hartmann verwerten konnte.

Ustermer steigern sich im dritten Drittel

Im dritten Spielabschnitt steigerte sich die Kadenz vielversprechender Torchancen durch die nun notgedrungen offensivere Spielweise der Zürcher Oberländer massiv, wobei auch die Gäste ihre Möglichkeiten hatten, darunter nicht weniger als vier Metalltreffer.

Auf Ustermer Seite sah auch der wieder ins Team zurückgekehrte Topscorer Johannes Wilhelmsson in Minute 51 den Ball nach seinem Abschluss vom Pfosten zurückspicken. In der 54. Minute jedoch besorgte Yves Klöti im zweiten Versuch den in der Buchholz-Halle frenetisch gefeierten Ausgleich, der bis Drittelsende Bestand hatte.

In der folgenden Overtime hatte die Ustermer mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden, allen voran Wilhelmsson, der erst seinen zweiten Pfostentreffer zu beklagen hatte und kurz vor Ende der Verlängerung seinen Abschluss von Rösts Fingerspitzen über die Latte gelenkt sah. So fand die Partie schliesslich bezeichnenderweise im Penalty-Showdown das für das Ustermer Team erfolgreiche Ende.

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