Der HC Thurgau setzt sich knapp gegen den EHC Olten durch
Die bittere Pleite vom Sonntag, 18. Februar 2024, war spätestens mit dem Schlusspfiff am Dienstag, 20. Februar 2024, endgültig vergessen.
Es galt alles daran zu setzen, die knappe Serie wieder auszugleichen und den Favoriten aus Olten vor eine noch grössere Denkaufgabe zu stellen.
Die Solothurner wollten wie schon im letzten Spiel in der Gütti gleich von Beginn weg zeigen, wer Herr im Hause war und powerten Los wie richtige Powermäuse.
Der Thurgauer Leu setzte sich nicht wie Speedy Gonzalez sondern eher gemächlich in Bewegung und hielt in den Startminuten vor allem leuenstark dagegen.
Zur Pause gab es keine Tore
Je länger das Startdrittel dann aber dauerte, so nahm auch der König der Tiere Fahrt auf und kam dank den stark aufspielenden ersten zwei Sturmformationen zu zwei hochkarätigen Chancen.
Zuerst vergab Bengtsson, später dann auch Stehli. Hinten hielt Luis Janett dicht und so ging es mit einem verdienten Unentschieden in die erste Pause.
Auch wenn bis jetzt jedes Mal das Team verlor, welches den ersten Treffer markierte, so hatte man heute das Gefühl, dass der Führungstreffer extrem viel wert sein konnte.
Weder schoss den EHC Olten in Führung
Im Mitteldrittel fiel dieser wichtige Führungstreffer dann schon sehr früh. Leider auf die falsche Seite. Dominic Weder schoss nach 75 Sekunden den EHC Olten in Front.
Anschliessend hatten beide Teams die Möglichkeit auf weitere Treffer, es entwickelte sich ein munteres Hin und Her.
Auf Thurgauer Seite hatte Kevin Etter alleine drei Mal die Möglichkeit, das Spiel wieder auszugleichen, leider gelang ihm und allen anderen der wichtige Treffer nicht.
Olten suchte konsequent die Entscheidung
In der 30. Minute folgte der nächste Nackenschlag gegen den HCT. Sebastian Bengtsson schied verletzt aus und kehrte nicht mehr aufs Feld zurück.
So stieg der HCT mit dem kleinsten möglichen Rückstand in den Schlussabschnitt und es war klar, dass die Mannschaft nochmals alles daran setzen würde, dieses verflixte Spiel noch umzudrehen.
Mit viel Energie kam dann aber Olten ins letzte Drittel und suchte konsequent die Entscheidung.
Die Leuen wehrten sich nach Kräften, doch die Hoffnung auf den Ausgleich schwand mit jeder Minute. Einmal mehr kämpferisch ein grosses Vorbild war Andreas Döpfner.
Alessandro Villa traf zum Ausgleich
Der quirlige Stürmer brachte die teils hüftsteifen Verteidiger immer wieder ins Schwitzen. So konnte er in der 47. Minute eine Strafe gegen Olten rausholen.
In dieser konnte sich der HCT gut im Powerplay installieren und am Ende traf Alessandro Villa von der blauen Linie zum Ausgleich.
Auf einmal war eine Partie wieder komplett offen, welche schon fast verloren schien. Danach drückte aber nicht etwa der HCT, sondern wiederum Olten auf den Siegtreffer.
Thurgau hatte den Sieg vor Augen
Ein grosses Shout-out auch einmal mehr an Luis Janett. Die designierte Nummer eins zeigte bei seiner Rückkehr eine hervorragende Partie und gab den Leuen das ganze Spiel lang die Chance auf den Sieg.
In der 58. Minute zeigte sich der HCT dann auch mal wieder in der Offensive und nach einem Abschluss von Kühni liess Rötheli den Puck fallen und Hollenstein stand bereit zum Eischuss.
Die Gütti tobte, knapp drei Minuten vor Schluss lag der HCT erstmals in Front und hatte den Sieg vor Augen.
Das nächste Spiel ist schon um die Ecke
Leidenschaftlich kämpften die Leuen dann auch den Rest dieser 60 Minuten zu Ende.
So ging diese verloren geglaubte Partie doch noch erfolgreich aus und es steht 2:2 in dieser spannenden Serie gegen den EHC Olten.
Die Leuen erkämpften sich so nicht nur ein drittes Heimspiel, sondern auch die Chance den EHC Olten am Freitag, 23. Februar 2024, auswärts in der Dreitannenstadt so richtig ins Straucheln zu bringen.