HC Thurgau siegt klar in Sierre und festigt Tabellenplatz
Der HC Thurgau triumphiert auswärts mit 5:1 gegen den HC Sierre und bleibt im achten Vergleich mit Walliser Teams in dieser Saison ungeschlagen.
Wie der HC Thurgau mitteilt, gewinnt die Mannschaft klar und hochverdient mit 1:5 beim HC Sierre. Eindrücklich, was der HC Thurgau trotz den kurzfristigen Ausfällen von Hobi und Stehli auf dem Eis ablieferte und den Unterwallisern nie auch nur den Hauch einer Chance liess.
Eigentlich hätten hier einige Zeilen geschrieben werden können, dass ein Auswärtsspiel an einem Dezemberdienstag beim HC Sierre immer kompliziert wäre.
Dass die Ausfälle von Stehli (Hirneschütterung nach dem Check von Marco Forrer im letzten Spiel) und Dominic Hobi (krank) schon fast als Ausreden für eine Niederlage dienen könnten.
Aber come on, all dieses Gejammer braucht diese Mannschaft des HC Thurgau diese Saison nicht. Ein leuenstarker Auswärtsauftritt und ein auch in dieser Höhe verdienter Auswärtssieg waren die Antwort auf die Negativnews vor dem Spiel.
Marchand trifft vor der ersten Pause
Im Tor stand am 17. Dezember 2024 Loic Galley, vorne wurden die Ausfälle durch Kevin Etter und Mikael Slehofer ersetzt. Torhüter Loic Galley war schon in der ersten Minute gefordert und sah die Scheibe nach einem Schuss von Volejnicek an sich vorbeigleiten.
Zum Glück retteten der Pfosten und Verteidigerkollege Higgins bevor der Puck über die Torlinie kullerte. Das gesamte Startdrittel zeigte sich animiert auf beiden Seiten mit insgesamt 12:19 Torschüssen.
Die grössten Möglichkeiten aus HCT-Sicht hatten Lindquist in der achten Minute im Powerplay und Münger in der zwölften Minute, beide alleine vor Sierre-Hüter Giovannini, der wichtige Führungstreffer fiel jedoch noch nicht.
In der 18. Minute war es dann doch noch so weit. Nach einem ersten Abschluss und einem Abpraller, der von allen auf dem Eis stehenden gesucht wurde, schaltete Lionel Marchand am schnellsten. Der HCT-Stürmer traf zum zweiten Mal diese Saison und sorgte für die knappe Führung zur ersten Pause.
Thurgau überrollt Sierre im zweiten Drittel
Im Mitteldrittel drehten die Thurgauer dann so richtig auf. Immer wieder rollte die weiss-gelbe Lawine auf das Walliser Tor zu und schon nach exakt 22 Minuten war es Ian Derungs, der unnachahmlich aus dem Handgelenk zur Zweitore-Führung traf.
Dieses Gegentor schien die sowieso schon unkoordinierte Walliser Defensive noch mehr zu verunsichern. Nur vier Minuten schoss Janett in Richtung Giovannini, ein nächster Abpraller war das Resultat und diesen verwertete Kevin Etter souverän zum 3:0.
Im Eishockey kann es schnell gehen, deshalb steckten die Thurgauer auch nicht auf und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Eine davon verwertete Kai Münger nach wunderschöner Vorarbeit von Daniel Ljunggren zum vierten HCT-Treffer.
Nach 40 Minuten hatte der HC Thurgau bereits 38 Schüsse aufs Walliser Tor abgegeben, eine Zahl, welche normalerweise nach der vollen Spielzeit kaum erreicht wird.
Sierre geschlagen, Rang drei gefestigt
Der Mist war damit geführt, wie man so schön sagt und so folgten im Schlussabschnitt nur noch Tore für die Statistik.
Zuerst schoss Colin Lindemann wiederum auf Pass von Marchand das fünfte Thurgauer Tor. Danach vereitelte Sierre-Topskorer Samuel Asselin mit seinem Ehrentreffer den Shutout für den starken Loic Galley.
Am Ende kann der HC Thurgau im achten Vergleich mit einem Walliser Team den achten Sieg einfahren. Eine fast schon unheimliche Statistik, wurden beide Walliser Teams vor der Saison auf dem Papier doch als klar stärker als die Thurgauer eingestuft.
In der Tabelle konnte der HC Thurgau seinen dritten Rang zementieren und den Vorsprung auf Visp gar noch leicht ausbauen.