Neues Hallenbad: Standort «Herti» überzeugt mit zentraler Lage
Für das neue Hallenbad ist das Herti-Stadion vorgesehen – ein Standort mit vielen Vorteilen für Bevölkerung, Schulen, Vereine und den Zuger Sport.

Wie die Stadt Zug berichtet, steht der Standort für das neue Hallenbad fest: Gestützt auf die Resultate der Machbarkeitsstudie hat sich der Stadtrat für den Standort Herti-Stadion ausgesprochen.
Der Standort auf stadteigenem Boden, direkt gegenüber der Bossard-Arena an der Weststrasse, bietet beste Voraussetzungen für ein modernes Hallenbad an zentraler, gut erschlossener Lage und mit vielversprechenden Synergien zu den benachbarten Sportnutzungen. In den nächsten Monaten wird der Stadtrat dem Grossen Gemeinderat den Kredit für den Architekturwettbewerb vorlegen.
Aus den fünf geprüften Standorten geht das Areal Herti-Stadion als klarer Favorit hervor. Dies zeigt die Machbarkeitsstudie der Kannewischer Holding, Zug, und K+L Architekten, St. Gallen, zwei auf Bäderbau spezialisierte Planungsbüros, deutlich auf.
«Der Standort Herti-Stadion bietet die optimalen Voraussetzungen für ein Generationenprojekt an zentraler und gut erschlossener Lage mitten im Zuger Sportcluster», erläutert die Stadtzuger Bauchefin Eliane Birchmeier den Entscheid des Stadtrats.
Ein Meilenstein für den Zuger Sport
Der Standort an der Weststrasse, direkt gegenüber der Bossard-Arena, erfüllt alle Anforderungen: Das im Eigentum der Stadt befindliche Areal ist zentral gelegen, und die gute Erreichbarkeit mit dem ÖV sowie die Verlegung der Parkplätze in eine Tiefgarage sorgen für eine verkehrstechnisch nachhaltige und schonende Lösung für das Herti-Quartier.
Der Platz für das Bäderprogramm mit einem 50-Meter-Becken im Zentrum ist vorhanden und mit den benachbarten, sanierungsbedürftigen Fussball- und Leichtathletik-Stadien ergeben sich vielfältige Synergiemöglichkeiten. Als weiterer Vorteil erweist sich angesichts der knappen Landressourcen in der Stadt Zug die Verdichtung an einem bereits bebauten Ort, ohne dass bestehende Sportflächen reduziert werden müssen.
Der Standort punktet zudem mit einer nachhaltigen Energienutzung: So kann das künftige Hallenbad nicht nur von der Abwärme und dem Solarstrom der benachbarten Bossard-Arena profitieren, auch der Anschluss an Circulago ist gewährleistet.
Aktiv im Wasser
Mit dem neuen Hallenbad wird der Zuger Sportcluster um ein wichtiges Angebot erweitert und gestärkt. Unter dem Motto «Aktiv im Wasser» ist ein vielfältiges Angebot für Schulen, Vereine und die breite Öffentlichkeit geplant.
Neben einem 50-Meter-Becken sind ein Lehrschwimmbecken, Kursbecken, Sprunganlage sowie ein Kinderplanschbereich mit Spraypark und Rutschbahn vorgesehen. Weitere Infrastrukturen wie Gastronomie, Sauna, Kraftraum und Fitness, Garderoben und Vereinsräume runden das Angebot ab.
Breite Unterstützung
Das geplante Vorhaben stösst bei Zug94 sowie Hochwacht Zug und Leichtathletik Klub Zug auf Zustimmung. Die drei in der Herti beheimateten Sportvereine begrüssen die Entscheidung und sehen grosse Potenziale in der gemeinsamen Entwicklung der eigenen sanierungsbedürftigen Infrastrukturen.
Positiv beurteilt wird die Standortwahl ebenso vom Schwimmclub Zug und dem Initiativkomitee. Monika Mathers als Vertreterin des Komitees freut sich insbesondere über den zentral gelegenen und mit dem ÖV für alle Altersklassen gut erreichbaren Standort.
Die Initiative «Für ein neues Hallenbad in Zug» wurde von der Stadtzuger Stimmbevölkerung am 18. Juni 2023 deutlich angenommen und der Stadtrat mit der Standortsuche und Planung des neuen Hallenbads beauftragt.
Im Sommer 2024 hat der Stadtrat die vier bestbewerteten Standorte unter insgesamt 23 geprüften Arealen in einem Zwischenbericht vorgestellt. Der GGR hat den Bericht an seiner Sitzung vom 22. Oktober 2024 positiv zur Kenntnis genommen. Grundsätzlich begrüsst der GGR einen Standort auf Stadtzuger Boden an zentraler Lage.
Nächste Schritte
Als nächstes wird der Stadtrat dem GGR voraussichtlich im August 2025 den Kreditantrag für den Architekturwettbewerb vorlegen. Als Grundlage für das nachfolgend zu erarbeitende Wettbewerbsprogramm findet im kommenden Herbst ein öffentliches Mitwirkungsverfahren statt.