Zug

Zug: Viele Beschwerden wegen Tempo 30 im Zentrum

Melisa Zec
Melisa Zec

Region Zug,

Die Stadt Zug will die Zugerbergstrasse sanieren und eine Tempo-30-Zone einführen. Nach mehreren Beschwerden ist das Projekt nun ins Stocken geraten.

Tempo 30
Tempo 30 sorgt in vielen Gemeinden für grosse Diskussionen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zug soll eine Strasse saniert und bei einem Abschnitt Tempo 30 eingeführt werden.
  • Einige Anwohner haben dagegen Beschwerde eingereicht.
  • Sie argumentieren unter anderem, dass ein Flüsterbelag eine Lärmreduktion bewirken würde.

In der Stadt Zug hat das Bundesgericht die Einführung von Tempo 30 auf der Grabenstrasse bestätigt. Nun entbrennt ein neuer Streit um die Geschwindigkeitsreduktion auf einem weiteren Strassenabschnitt: die neue Temporeduzierung auf der Zugerbergstrasse zwischen Artherstrasse und Pulverturm.

Finden Sie Tempo 30 in Zug eine gute Sache?

Die Gegner des Projekts, hauptsächlich Anwohner aus dem Quartier St. Michael, haben ihre Bedenken auf fast zwei A4-Seiten dargelegt.

Sie befürchten unter anderem den Verlust ihres Rechtsvortritts durch neue Trottoirüberfahrten.

Wie die «Zuger Zeitung» berichtet, wird zudem auch der geplante Rückbau einer Busbucht zugunsten einer Fahrbahnhaltestelle kritisiert. Die Stadt sieht vor, dafür sechs Bäume zu fällen und wieder zu pflanzen.

Flüsterbelag statt Temporeduktion

Die Opponenten des Projekts argumentieren, dass bereits der Einbau eines Flüsterbelags eine erhebliche Lärmreduktion bewirken würde. Eine Tempo-30-Zone sei daher nicht notwendig.

Aktuell ist auf diesem äusserst steilen Teil der Zugerbergstrasse Tempo 50 in Kraft. Deshalb wurde auch auf die steile Steigung des Strassenabschnitts als Herausforderung für das Einhalten des neuen Tempolimits verwiesen.

Barbara Gysel ist Vorsteherin des städtischen Departements Soziales, Umwelt, Sicherheit und federführend bei diesem Projekt. Sie betonte in einem Beitrag des TV-Senders «Tele1»: Bei diesem Projekt sei die Notwendigkeit zur Übernahme von Verantwortung durch die Verkehrsteilnehmer unabhängig von der Strassenneigung wichtig.

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Kommentare

User #1093 (nicht angemeldet)

Auf diesem kurzen Teil der Straße kann ja eh nicht schneller als 30 gefahren werden, wozu also die Einführung. Bis jetzt haben die letzten Änderungen meist negative Auswirkungen gehabt da stimme ich #8587 zu

User #8587 (nicht angemeldet)

der bus richtung zugerberg soll nur in der strasse halten, damit man so wieder stau provoziert, der im ungünstigsten fall bis zum kolinplatz, oder gar noch weiter in die stadt führt und man dann wieder wegen dem stadttunnel rumjammern kann! das ist der selbe trick, wie als man bei der katastrophenbucht-rössliwiese die signalisation der 2-spurigen strasse geändert hat. statt dass der bus unterhalb des postplatz einlenkt, was jahre super funktionierte (auch bei stockendem verkehr!), hat der bus seit einigen jahren auf der ganzen länge eine eigene spur und die autos können nurnoch die eine, andere spur benutzen. durch den damals neuen autobahnzubringer vom siemensareal nach baar hatte man damals plötzlich kaum noch stau in der stadt, durch das wegfallen der 2. spur bei der rössliwiese gab es dann aber wieder stockenden verkehr in der stadt. und 6 alte bäume fällen und diese durch 6 junge, kleine bäume zu ersetzen ist genauso ein witz! würde man eine busbucht machen, würde ich dies noch verstehen können, aber um eine busbucht rückzubauen muss man keine bäume fällen! und wenn die bäume tatsächlich sooo im weg währen, könnte man sie auch umsetzen! ja, man kann auch alte bäume umsetzen, wenn man weiss wie! inzwischen werden alte bäume auf der ganzen welt hin und her tranportiert! hätte man beim eidg. schwingfest auch machen können! aber man fällt wegen ein paar wochen schöne, alt bäume und will dann sagen, das junge bäume ein ersatz dafür sein sollten, was für ein riiiesen witz!!!

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