Stadt Zürich

Zürich: Mehrere Hundert Teilnehmende bei unbewilligter Critical Mass

Am Freitagabend formierten sich in Zürich mehrere hundert Teilnehmende zur unbewilligten Critical Mass. Die Polizei hat 52 Personen verzeigt.

Critical Mass
Teilnehmende an der Critical Mass Kundgebung sind laut, friedlich und für Autofahrende und den öffentlichen Verkehr eine Behinderung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt waren mehrere hundert Teilnehmende bei der Critical Mass unterwegs.
  • Es kam zu kleineren Verkehrsbehinderungen und Blockaden.
  • Die Stadtpolizei Zürich hat insgesamt 52 Personen verzeigt.

Anfangs Juli hat der Statthalter entschieden, dass die Critical Mass gesteigerten Gemeingebrauch darstellt und somit eine Bewilligung benötigt. Weiter forderte er die Stadtpolizei Zürich auf, Massnahmen zu ergreifen, falls die Critical Mass erneut ohne Bewilligung durchgeführt wird.

Am Freitagabend kurz vor 19 Uhr versammelten sich rund 100 Personen mit ihren Velos bei der Stadthausanlage zur Critical Mass. Im Vorfeld war keine Bewilligung für die Ausfahrt eingeholt worden. Die Personen wurden mittels Lautsprecherdurchsage darauf aufmerksam gemacht, dass die Critical Mass nicht bewilligt ist.

Nach der Durchsage der Polizei entfernte sich eine grössere Gruppe vom Bürkliplatz. In der Folge haben sich mehrere Gruppierungen von Velofahrenden in der Innenstadt formiert, zum Teil wurden Musikanlagen mitgeführt.

Kleinere Verkehrsbehinderungen und Blockaden

Insgesamt waren während des Abends mehrere hundert Teilnehmende der Critical Mass unterwegs. Dabei kam es zu kleineren Verkehrsbehinderungen, kurzen Blockaden und auch Verkehrsregelverletzungen.

Zürich Critical Mass Unbewilligt
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der unbewilligten Demonstration Critical Mass in Zürich am Freitag, 28. Juli 2023. - keystone

Seites VBZ wurden keine grösseren Störungen gemeldet. Die Stadtpolizei Zürich hat punktuell Kontrollen durchgeführt und Wegweisungen ausgesprochen. Zudem wurden mehrere Musikanlagen sichergestellt.

An einigen Stellen wurden Teilnehmende der unbewilligten Demonstration von Einsatzkräften der Stadtpolizei gefilmt. Diese Videoaufnahmen seien erstellt worden, um Ermittlungen für mögliche Straftaten im Nachhinein noch tätigen zu können, heisst es auf Anfrage. Nach 100 Tagen würden diese wieder gelöscht.

Gegen 22.15 Uhr war der Polizeieinsatz beendet. Die Stadtpolizei Zürich hat insgesamt 52 Personen kontrolliert, die im Nachgang wegen Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration verzeigt werden. Über das Strafmass werde das Stadtrichteramt entscheiden, wie die Stadtpolizei auf Anfrage mitteilt.

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