Fehlprognose? SRF-«Meteo» schiesst gegen SVP-Imark zurück
«SRF Meteo» ist derzeit unter Beschuss. Jetzt wehren sich die Wetterfrösche gegen Behauptungen von SVP-Nationalrat Christian Imark.
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Nationalrat Christian Imark besuchte das Unspunnenfest in Interlaken.
- Dort regnet es laut seinen Angaben kaum, obwohl «SRF Meteo» das anders gemeldet hatte.
- Die SRF-Wetterfrösche schiessen zurück.
Kritik an «SRF Meteo»: Die SVP wirft den Wetterfröschen vor, absichtlich Prognosen zu fälschen. So wolle man die Klimapolitik der Grünen unterstützen, heisst es. «Meteo»-Chef Thomas Bucheli (62) erklärte die Fehlprognosen mit einem technischen Fehler.
SVP-Politiker Christian Imark (41) lässt seit Wochen keine Gelegenheit aus, auf die SRF-Meteorologen einzuprügeln. Zuerst klagte er, dass es ihn beim Joggen während «ständiger Fehlprognosen» verregnet hatte, nun spottet er wegen fehlendem Regen.
«Heute freut sich das ganze Unspunnenfest über die Fehlprognose von ‹SRF Meteo›», postet er aus in Interlaken BE.
Das lassen die Wetterfrösche nicht auf sich sitzen, prompt schiessen sie zurück. Zu einem Bild der Zuschauer in Militär-Regenjacken schreiben sie: «Heisst das, die Tarnregenschütze waren nur Tarnung, nicht Regenschutz?»
Imark antwortet: «Sie haben für Interlaken 50 mm Regen ohne Unterbruch angesagt ab 03.00 Uhr, den ganzen Tag, geregnet hat es ab 16.00 Uhr einige Tropfen. Gratuliere!», antwortet er den Meteorologen und lacht: «Nehmen Sie nächstes Mal wieder den Würfel.»