SRF Seitentriebe zeigt nur nackte Männer
Am Montagabend zeigte die SRF-Serie «Seitentriebe» innert weniger Minuten gleich zwei splitterfasernackte Männer. Feministinnen vermuten darin Rache.
Das Wichtigste in Kürze
- In der SRF-Serie «Seitentriebe» zeigt Regisseurin Güzin Kar das Liebesleben in Schweizer Langzeitbeziehungen.
- Am Montagabend waren zwei nackte Männer zu sehen.
- Feministinnen jubeln darüber.
Nackter Wahnsinn im SRF: In der Lustserie «Seitentriebe» liessen am Montagabend gleich zwei Männer die Hosen runter. Der betrogene Anton (gespielt von Peter Jecklin, 62) stieg splitterfasernackt von einer Pool-Orgie empor. Kurz darauf blüttelte ein knackiger Jüngling am Herd. Während SRF einen Mann nach dem anderen auspackt, gibts bei Frauen nichts zu sehen: Die Sexszene zwischen Nele und Gianni zeigt gerade einmal einen Nippel.
Für Psychologin und Autorin Julia Onken (75) ist die entblösste Männlichkeit, die Regisseurin Güzin Kar (47) inszeniert hat, ein klares Zeichen: «Das ist eine feministische Retourkutsche», sagt sie zu Nau, und erklärt: « Jahrzehntelang haben wir nur nackte Frauen im TV gesehen. Jetzt drehen die Frauen den Spiess um.» Kurzum: Penisse für den Feminismus!
Das neue Mannsbild gefällt auch Sex-Expertin Maggie Tapert (71). Sie applaudiert: «Es ist wunderbar, dass wir dieses gesellschaftliche Tabu brechen. Ein nackter Penis ist nicht pornografisch, sondern ganz natürlich. Wieso sollte man das nicht im TV zeigen?» Trotz neuer männlicher Aufklärung: Auch «Seitentriebe» hat ein Tabu. «Ein Mann, der mit vier Frauen im Bad liegt, würde wohl mehr Freude an den Tag legen als der erschöpfte Anton», grinst Tapert.