Angela Merkel: Das sagt sie heute zu ihrem Mega-Dekolleté
Angela Merkel zeigte sich 2008 bei einem Auftritt mit tiefem Ausschnitt. In ihrer Biografie klärt sie nun über den vermeintlichen Skandal auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit ihren Memoiren sorgt Angela Merkel in diesen Tagen für Gesprächsstoff.
- Dabei erinnert sie an einen Auftritt, bei dem sie ungewöhnlich viel Dekolleté zeigte.
- Einen Medienrummel in solchem Ausmass habe sie damals nicht erwartet.
Angela Merkel (70) ist wieder in aller Munde. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Alt-Bundeskanzlerin unter dem Titel «Freiheit» ihre Memoiren. In einem einstündigen Interview mit Komikerin Hazel Brugger (30) blickt sie auf eine bewegte Karriere zurück.
Es waren unzählige Auftritte, die Merkel während ihrer Zeit im Amt abhielt. Doch einer davon bleibt vielen Menschen bis heute im Gedächtnis. Im Jahr 2008 stattete die 70-Jährige der Oper von Oslo einen Besuch ab. So weit, so gut.
Angela Merkel liess bei Oper-Besuch ungewöhnlich tief blicken
Outftittechnisch entschied sie sich für eine schwarze Robe mit türkisfarbenem Umhang. Dabei präsentierte sich Merkel für ihre Verhältnisse mit erstaunlich viel Dekolleté. Dieser Look sorgte für reichlich Aufsehen.
«Bei der Oper in Oslo hatte ich nicht vorausgesehen, wie dramatisch die Reaktion ausfallen würde», meint sie rückblickend.
«Das ist eben ein Beispiel dafür, dass es ganz schnell gehen kann, dass jemand, oder dass ich, oder Personen wahrgenommen werden, dann nur noch über das Äussere und das wollte ich eigentlich vermeiden.»
Merkel erklärt auch, dass sie auf Äusserlichkeiten nie grossen Wert gelegt habe. «Weil ich immer dachte, dass Menschen, wenn sie erst mal die ganze Zeit mit meiner Kleidung beschäftigt sind, nicht mehr so richtig zuhören, was ich an politischer Botschaft habe.»
Dennoch mutierte sie mit ihren Kombinationen aus bunten Blazern und dunklen Hosen zu einer weltberühmten Ikone. Wie sie erklärt, habe sie sich zu Beginn ihrer politischen Karriere von der Tristesse der ehemaligen DDR distanzieren wollen.
Hazel Brugger will wissen: Wie entstand die Merkel-Raute?
Ein weiteres Merkmal, das wie kein zweites für die Alt-Kanzlerin steht, ist die Merkel-Raute. Dass dieses Thema in ihrem Werk nicht angesprochen wird, erscheint Hazel Brugger merkwürdig.
«Was Sie im Buch nicht thematisiert haben, was mich total geärgert hat, weil ich mich so auf die Stelle gefreut hatte. Woher kommt ihre Raute? Hat ihnen das mal jemand beigebracht?», erkundigt sie sich in einem Interview.
«Nein, ich musste immer stehen. Ich wusste nicht richtig, wohin mit den Händen. Und habe herausgefunden, dass das eine sehr auf den Schwerpunkt konzentrierte Handhaltung ist», erklärt Angela Merkel.
«Und dann wurde das langsam thematisiert und so bisschen mein Markenzeichen.»