Annica Hansen: Ex-ProSieben-Moderatorin liess sich sterilisieren
Annica Hansen liess sich sterilisieren. Die Ex-ProSieben-Moderatorin betont, sie wolle niemals Kinder haben und spricht ganz offen über den Eingriff.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Ex-ProSieben-Moderatorin hat kürzlich eine Sterilisation durchgeführt.
- Annica Hansen betont, dass sie in ihrem Leben nie einen Kinderwunsch verspürte.
- Jetzt teilt die Influencerin ihre Erfahrungen auf Instagram und erhält viele Reaktionen.
Annica Hansen (41) kämpft für Selbstbestimmung. Die Ex-ProSieben-Moderatorin hatte nie einen Kinderwunsch und stösst deshalb nach eigenen Angaben auf «Fragezeichen in den Augen».
«Die Leute verstehen das nicht», sagt die 41-Jährige gegenüber der «Bild» und verrät, dass sie sich sterilisieren liess. «Den Eingriff hätte ich lieber schon mit 30 gemacht», betont die Promi-Frau.
Sie erklärt weiter, dass sich für sie der «Kinderwunsch» gar nie entwickelt habe. «Es jetzt öffentlich zu sagen, war für mich eine grosse Befreiung.» Der Grund dafür: Auf Social Media wurde Hansen demnach «andauernd nach einem Kind gefragt».
Influencerin teilt ihre Erfahrungen auf Instagram
Die Ex-Moderatorin erzählt auch von der Beratung und dem Eingriff ganz offen. Die Beratung sei einfach gewesen, so Annica Hansen. Nur drei Tage nach dem Erstgespräch sei der Eingriff erfolgt.
Zahlreiche Frauen reagierten positiv darauf, wie offen die Influencerin ihre Erfahrung teilt. Doch sie erfuhr, dass andere bei Ärzten auf grosses Unverständnis stossen. «Ich finde es so übergriffig, dass Frauen oft erklärt wird, dass sie nicht mündig sind, ohne ihren Mann zu entscheiden.»
Nach dem Eingriff, bei dem die Eileiter entfernt wurde, bleiben vorerst zwei minimale Narben. Die sind kleiner als einen Zentimeter und sehen laut Hansen «eher aus wie Kratzer.»
«Ich bin Tante und finde es toll – nur selbst möchte ich keine»
Annica Hansen erzählt weiter, sie habe die Möglichkeit einer Sterilisation gar nicht gekannt. «Mit meinem Frauenarzt habe ich darüber gesprochen, keine Kinder zu wollen. Doch von der Möglichkeit habe ich lange nicht erfahren.»
Sie wolle deshalb aufklären, aber keine Werbung machen. Es sei wichtig, die richtigen Quellen und den richtigen Arzt zu finden, betont die Ex-Moderatorin. «Jeder Frau mit Kinderwunsch wünsche ich ein Kind. Jede soll das machen, was ihrem Lebenskonzept entspricht.»
Hansen hält fest, dass sie Kinder möge und auch gerne mit ihnen Spiele. «Meine beste Freundin hat Kinder, ich bin Tante und finde es toll, wenn sie hier sind. Nur selbst möchte ich keine.»
Sterilisation kostete 900 Euro
Seit Jahresbeginn ist Annica Hansen wieder Single. Als sie gefragt wird, warum sie genau jetzt die Sterilisation für 900 Euro durchführt, meint Hansen: «Wenn ich überlege, was ich schon für Verhütungsmittel bezahlt habe oder noch bezahlt hätte, ist das günstiger.»
Sie erzählt, dass sie früher mit Pille verhütet habe, später mit Hormonring, doch sie habe immer Nebenwirkungen gehabt. «Kopfschmerzen oder Unwohlsein. Die habe ich ignoriert. Als ich den Hormonring vor vier Jahren abgesetzt habe, ging es mir aber plötzlich psychisch sehr viel besser.»
Zuletzt habe sie deshalb per Temperaturmethode und mit Kondomen verhütet. «Aber die Sorge blieb immer. Diese Angst mag ich nicht mehr haben.»