«Avatar: The Way of Water»-Premiere in Japan: Kritik an Delfin-Show
Für die Delfin-Show am Rande der «Avatar: The Way of Water»-Premiere in Japan hagelt es harsche Kritik von Umweltaktivisten.
Das Wichtigste in Kürze
- «Avatar 2» ist weltweit in den Kinos gestartet.
- Wegen einer Delfin-Show wird Regisseur James Cameron jedoch heftig kritisiert.
Das mit Spannung erwartete «Avatar»-Sequel «The Way of Water» ist weltweit in den Kinos gestartet. Wie schon sein Vorgänger enthält der Film eine starke Botschaft für den Erhalt der Natur.
Regisseur James Cameron (68) engagiert sich seit vielen Jahren persönlich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Doch bei der japanischen Premiere fand nun vor den Augen des Filmemachers eine Delfin-Show statt, was von Umweltaktivisten kritisiert wird.
Seriously, @JimCameron? No, no one asked the dolphin’s permission to be in the show. #AvatarTheWayOfWater pic.twitter.com/iUbTCksKnF
— PETA (@peta) December 13, 2022
James Cameron: «Delfine wurden mit Sicherheit um Erlaubnis gefragt»
Ein unter anderem auf «Yahoo! News» zu sehendes Video zeigt, wie die Stars und der Regisseur von «Avatar: The Way of Water» neben einem riesigen Pool sitzen, in dem die trainierten Delfine Tricks vollführen. Zu einem Zeitpunkt des Clips reitet ein Trainer auf einem der Meeressäuger.
Die «Avatar 2»-Stars applaudieren stehend. Hauptdarsteller Worthington und Produzent Jon Landau (62) scheinen die Show der in Gefangenschaft lebenden Tiere mit ihren Smartphones zu filmen.
Oscarpreisträger Cameron erklärt in einem auf Instagram verbreiteten Clip während der Delfin-Show: «Ich liebe diese Tiere, ich liebe ihre Intelligenz», um scherzhaft hinzuzufügen: «Und ich bin mir sicher, jeder hat sie nach Erlaubnis gefragt, in dieser Show zu sein».
Aktivistin Lisa Lange von der Tierrechtsorganisation PETA sagte «Yahoo! News» zufolge: «Zu sehen, wie James Cameron, Sigourney Weaver und Sam Worthington da sitzen und Beifall klatschen, war schockierend. Die Trainer behandelten diese Delfine wie Zirkusclowns. Sie ritten auf ihren Nasen – schlimmer geht es nicht».
Dr. Naomi Rose vom Animal Welfare Institute bezeichnete es als «wahrlich bedauernswert», dass Cameron «seine Hausaufgaben nicht gemacht hat». Dies, da der Film eine starke Umweltschutz-Botschaft enthalte. Dies sende eine «widersprüchliche Botschaft».