Bob Geldof: Live Aid wäre heute nicht mehr möglich

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Irland,

Bob Geldof zweifelt an, dass Live Aid heute noch einmal stattfinden könnte.

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Bob Geldof glaubt, dass das Live Aid heute nicht mehr stattfinden könnte. - Bang

Das Wichtigste in Kürze

  • Bob Geldof zweifelt, dass Live Aid heutzutage nochmal stattfinden könnte.
  • Das Internet habe «die Welt zu Individualisten» gemacht.
  • Es erschuf eine «reduktionistische» Gesellschaft.

Bob Geldof zweifelt an, dass Live Aid heute noch einmal stattfinden könnte. Der 68-jährige Star zählte zu den Organisatoren des 1985er Kult-Benefizkonzerts. Er glaubt nicht, dass solch ein Event 2020 noch einmal auf die Beine gestellt werden könnte. Dies verriet wie gegenüber CBC verriet.

Seiner Meinung nach habe das Internet «die Welt zu Individualisten» gemacht. «Wir hatten eine riesige Lobby: 1,2 Milliarden Menschen, auf 95 Prozent der Fernseher auf der Erde lief dieses Konzert», sagte der Sänger.»

«Also die Dinge verändern sich, aber dieses Instrument der Veränderung ist nicht länger plausibel. Rock 'n Roll war für 50 Jahre die zentrale Säule unserer Kultur. Das Internet hat die Welt in kleine Individualisten aufgespalten. So etwas lässt sich leicht von Authoritären nutzen...»

«Eine Maschine entscheidet, ob du dies magst, ob du das magst. Also bewegst du dich niemals ausserhalb des Ghettos deines Selbst, den Vorlieben deines Selbst. Du findest nie eine gegensätzliche Meinung oder etwas musikalisch komisches, das du plötzlich hörst und von dem du nicht wusstest, dass es dein Hirn erweitert und dich in eine ganz andere Richtung bringt.»

«Es ist der Bücherladen, es ist der Plattenladen, du gehst rein, um X zu kaufen und plötzlich siehst du... und du kaufst es... das passiert nicht, wenn du dies magst und das magst.»

Das World Wide Web hat nach Geldofs Meinung zudem eine «reduktionistische» Gesellschaft erschaffen, wie er auch erläuterte: «Das Internet hat sich über unser Verständnis hinaus erweitert. Also fällt das ganze Ding dank Gier zusammen, Millionen verlieren ihre Arbeit, Tausende begehen Selbstmord.»

«Als Ergebnis gibt es Kriege, Millionen sind auf dem Weg, um neue Arbeit zu finden oder dem Krieg zu entfliehen. Und wir bauen unsere Mauern und unsere Zäune. Wir haben uns reduziert, das 21. Jahrhundert ist reduktionistisch.»

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