Boris Becker gesteht Pillensucht - in eigener Doku
Nach dem Knast ist vor der eigenen Doku. Boris Becker gesteht, süchtig von Schlaftabletten gewesen zu sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker hat eine Doku.
- Die trägt den Titel «Boom! Boom! The World vs. Boris Becker».
- In der berichtet der Ex-Sportler über seine Tablettensucht.
Er war Spitzensportler und nahm Tabletten!
Nach seiner Knast-Entlassung macht Boris Becker (55) mal wieder von sich Reden. Dieses mal allerdings nicht mit seinem Vermögen, sondern seinem Leben.
Auf der Berlinale stellte Boris Becker seine Doku «Boom! Boom! The World vs. Boris Becker» vor.
Und darin spricht der Ex-Tennisheld von seiner Tablettensucht. Genauer gesagt: Boris Becker war eine Zeit in seinem Leben abhängig von Schlaftabletten.
«1987 konnte ich mit dem Druck, ständig abliefern und siegen zu müssen, nicht mehr umgehen.» Dies soll Becker laut «Bild» in der Doku offenbaren.
«Ich reiste von Turnier zu Turnier. Litt ständig unter Jetlag, konnte nicht abschalten und irgendwann auch nicht mehr schlafen. Nach zwei langen Jahren war ich erschöpft.»
Und Becker weiter in dem Film: «Sie waren stark und machten süchtig. Man wacht nicht nach fünf oder sechs Stunden erholt auf. Man ist wie benebelt. Irgendwann konnte ich ohne die Pillen nicht mehr schlafen.»
Boris Becker beendete seine Pillensucht selbst
«(...) Ohne die Pillen war ich nachts wach. Ich unterhielt mich mit Leuten, ging aus, trank. Ich lebte nicht das Leben eines Profisportlers.»
In Beckers Doku soll auch Ex-Frau Barbara Becker (56) zu Wort kommen. Die erlebte die Tablettensucht allerdings ein wenig anders.
«Für mich waren Drogen immer der Teufel. Ich habe auch nie verstanden, warum Boris die Pillen nahm. Ich wusste nur, dass er das eigentlich nicht wollte. Also spülte ich sie die Toilette hinunter. Erzählt er die Geschichte anders?»
Ja, tut er! Im Jahr 1990 verlor Boris Becker das Wimbledon-Finale gegen Stefan Edberg (57).
«Ich dachte nur: ‹Du blöder Idiot. Du hättest ihn schlagen können›. Direkt nach dem Finale schmiss ich die Schlaftabletten aus dem Fenster.»
Und Becker weiter in seiner Doku: «(…) Doch ich war derjenige, der die Schlaftabletten brauchte. Also weiss ich wohl sehr genau, wann ich eine Tablette nahm, und wann nicht.»