Deutschland sucht den Superstar: Bohlen kritisiert Charts
«Deutschland sucht den Superstar»-Chef Dieter Bohlen ist seit Jahrzehnten im Business. Nun hat der Star-Produzent in einem Interview mit den Charts abgerechnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Dieter Bohlen hält die aktuellen Charts für kalkuliert.
- Vor allem bei Rappern werde geschummelt, so der Pop-Titan.
Dieter Bohlen hält die aktuellen Charts für kalkuliert. Der 65-Jährige ist aus dem deutschen Show-Geschäft überhaupt nicht wegzudenken. Nicht nur als Sänger und Musiker von Modern Talking hat er sich einen Namen gemacht. Auch als Juror der TV-Castingshow «DSDS» ist er beliebt.
Doch das aktuelle Musikbusiness will dem Juror nicht wirklich gefallen. Im Interview mit «Bild» erklärte er jetzt: «Das ist ja heute keine Musik mehr in den Charts, das ist alles kalkuliert. Es ist schwer in einem Markt, wo 90 Prozent der Nummern in den Charts nur noch Autotune sind. Wo kaum noch natürliche Stimmen zu hören sind.»
Bohlen weiter: «In einem Markt, wo Mariah Carey in Hamburg nur noch vor knapp 4000 Zuschauern singt. Die Tournee von Céline Dion läuft auch nicht mehr gut.»
Dieter Bohlen über «Deutschland sucht den Superstar»
Vor allem bei Rappern werde geschummelt, so der Pop-Titan: «Heute hört man in jeder Shisha-Bar Sätze wie ‹Du brauchst dir das nicht anhören, lass das einfach auf Dauerschleife laufen›. Mir kann keiner erzählen, dass Titel 1,6 Millionen Mal am Tag von Leuten gestreamt werden. Die ganzen Charts sind im Moment manipuliert.»
Über den Erfolg seiner eigenen Sendung «Deutschland sucht den Superstar» sagte Dieter Bohlen kürzlich gegenüber RTL: «Wir ändern ständig Sachen und wir gucken uns genau an, was beim Publikum ankommt und was nicht. Dabei geht es natürlich immer darum, den Zuschauern das zu zeigen, was sie mögen. Das sind auf jeden Fall die Castings, die schon seit Anfang an megagut ankommen.»