Dschungelcamper Lucas Cordalis: «Ich bin eben sehr harmonisch»

Nau Prominews
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Deutschland,

Lucas Cordalis verliess das Dschungelcamp als Drittplatzierter. Im Interview zeigt er sich – wie auch schon im Camp – friedlich. Zu dem überraschenden Gegenwind, mit dem er konfrontiert wurde, sagt der Musiker, er konzentriere sich auf «das Positive im Leben».

«Ich war tatsächlich bis zur letzten Minute überzeugt, dass ich gewinne», sagt der Drittplatzierte Lucas Cordalis nach dem Dschungelcamp-Finale.
«Ich war tatsächlich bis zur letzten Minute überzeugt, dass ich gewinne», sagt der Drittplatzierte Lucas Cordalis nach dem Dschungelcamp-Finale. - RTL

Musiker Lucas Cordalis (55) wollte das Dschungelcamp so gern gewinnen, doch es reichte nur für den dritten Platz. Im Finale der Reality-TV-Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (bei RTL und RTL+) musste er sich Sonntagnacht (29.1.) der neuen Dschungelkönigin, Visagistin Djamila Rowe (55), und dem Zweitplatzierten, Reality-TV-Star Gigi Birofio (23), geschlagen geben. Im Interview danach stand der doch sichtlich geknickte Lucas den gesammelten Fragen der Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort. «Ich bin eben sehr harmonisch. Gerecht. Geradeaus», sagt der Sohn der ersten Dschungelkönigs Costa Cordalis (1944-2019). Er verstricke sich nur ungern in Streitereien oder Missgunst oder Neid oder Lästereien. «Das ist alles nicht meine Welt», fasst er zusammen. Doch der Reihe nach.

Wie geht es Ihnen, sind Sie sehr enttäuscht?

Lucas Cordalis: Ganz im Gegenteil. Ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz. Das ist doch aller Ehren wert. Und ich freue mich natürlich mit Djamila. Ich habe erstens das Gefühl, dass sie es wahnsinnig verdient hat. Zweitens habe ich das Gefühl, dass es ihr sehr gut tut. Ich glaube, dass es ihr super hilft im Leben und ich habe so ein bisschen auch über sie erfahren, dass sie oft echt finanzielle Sorgen hat. Und ich denke, dass es so ein warmer Regen ist, über den sie sich jetzt richtig freuen kann.

Wie erklären Sie sich, dass viele Sie als «Fake» wahrgenommen haben?

Cordalis: Ich glaube, dass ist dem geschuldet, dass «Gigi» das so oft gesagt hat, wenn ich ehrlich bin. Weil alle anderen im Camp, habe ich das Gefühl, haben das gar nicht so empfunden. Nur er hat halt immer wieder dieses Wort benutzt. Ich weiss nicht, ob er das vielleicht auch nicht so ganz verstanden hat, was er sagt, aber ich bin eben völlig anders als er. Vielleicht hat er mich auch nicht als Mensch verstanden. Und naja, Schwamm drüber.

Waren Sie bis zur letzten Minute von Ihrem Sieg überzeugt?

Cordalis: Ich war tatsächlich bis zur letzten Minute überzeugt, dass ich gewinne. Das ist meine Wettkämpfer-Mentalität. Aber ich war dann nicht zutiefst betrübt, sondern bin jetzt wirklich zufrieden mit Platz drei.

In einer Essensprüfung mit «Gigi» und Papis sagten Sie, Sie hätten weniger Übung im Schlucken. Wie war das gemeint?

Cordalis: Ich habe einfach von meinem Körper her nicht die Möglichkeit, schnell zu kauen und runterzuschlucken. Das kann ich einfach nicht. Andere Menschen haben da andere Gewohnheiten. Die essen schnell und schlucken dann auch grosse Stücke. Das kann ich einfach nicht.

Wie viel haben Sie abgenommen?

Cordalis: Ich habe genau acht Kilo abgenommen und wiege jetzt 88 Kilo.

Bereuen Sie etwas, was Sie im Dschungelcamp gesagt oder getan haben?

Cordalis: Ich hoffe nicht, dass ich irgendwas bereuen muss. Und ich tue es natürlich auch nicht.

Nach allem, was Sie im Dschungel durchmachen mussten, waren es die Gage und das Preisgeld wert?

Cordalis: Die Gage und das Preisgeld waren ehrlich gesagt gar nicht meine Hauptmotivation. Ich hatte andere. Das hatte viel mit meinem Vater zu tun, aber auch mit dem Abenteuer. Auch diese Dschungelerfahrung wollte ich unbedingt mal haben. Der Dschungel hat mich echt sehr, sehr beeindruckt und ich bereue es überhaupt nicht, gekommen zu sein.

Wie finden Sie es, dass Ihre Frau Daniela Katzenberger Sie während Ihrer Zeit im Dschungel so vehement verteidigt hat?

Cordalis: Ich freue mich natürlich darüber. Weil wenn meine Frau hinter mir steht, macht mich das sehr stolz und glücklich.

Im Gegensatz zu den anderen haben Sie wenig von sich und Ihrem Privatleben erzählt. Warum?

Cordalis: Mein Privatleben ist schon so breitgetreten in Medien, da wollte ich die Leute einfach nicht langweilen.

Gibt es Menschen, bei denen Sie sich in den nächsten Tagen entschuldigen möchten?

Cordalis: Nein, gibt es nicht, weil ich mit allen Menschen im Camp Frieden hatte oder Frieden gemacht habe. Wir sind uns alle gut. Also da gibt es überhaupt keine Ressentiments oder schlechte Gefühle. Ganz im Gegenteil.

Haben Sie sich immer so gezeigt, wie Sie sind?

Cordalis: Genau das habe ich getan und mich so gezeigt, wie ich bin. Ich bin zwar wahrscheinlich anders als andere, deswegen haben die mich vielleicht auch gar nicht verstanden. Aber ich bin eben sehr harmonisch. Gerecht. Geradeaus. Und verstricke mich ungern in Streitereien oder Missgunst oder Neid oder Schlechtes reden über andere. Das ist alles nicht meine Welt.

Sie sind anders als andere – inwiefern?

Cordalis: Offensichtlich verstehen Menschen nicht das Mindset, wenn man sich auf die positiven Dinge im Leben konzentriert und nicht auf die schlechten. Oder auch bei Menschen eher das Positive sucht als das Haar in der Suppe und dann versucht draufhauen zu können. Ich suche eher die guten Eigenschaften von Menschen.

Der Streit mit «Gigi» war teilweise sehr heftig. Hatten Sie das Gefühl, dass die Situation eskalieren könnte?

Cordalis: Ich finde, die Situation ist schon genug eskaliert, wenn ich ehrlich bin, es ist gefühlt ein Missverständnis oder aus einer Fliege ein Elefant gemacht.

Mit wem haben Sie sich im Camp am besten verstanden?

Cordalis: Das ist schwer zu sagen. Eigentlich mit allen.

«Vielleicht fehlt ihr einfach das Verständnis dafür, meine Motivation zu verstehen. Sie wuchs ja sowieso im Heim auf.» – Das hatten Sie über Djamila im Dschungeltelefon gesagt. Das hat sie sehr schockiert. Wollen Sie dazu noch was sagen?

Cordalis: Nein, dazu möchte ich eigentlich nichts sagen. Aber es ist ja auch verständlich. Wenn jemand in einer intakten Familie gross wird, ist es eine andere Geschichte, als wenn ein Mensch seine Eltern nicht hat, vielleicht auch die Beziehungen zu ihnen nicht so aufbauen kann. Und deswegen: Nein, muss man nicht kommentieren.

Was war das Härteste für Sie im Dschungelcamp?

Cordalis: Das Härteste für mich war die Summe aus allem. Erstmal wenig essen, wenig schlafen, keine Körperhygiene und vor allen Dingen natürlich auch von der Familie getrennt sein. Das war das Härteste.

Was machen Sie jetzt dann als erstes?

Cordalis: Erst mal werde ich ausgiebig baden, ehrlich gesagt, und die ganzen restlichen Kakerlaken runterwaschen.

Ist noch was im Ohr?

Cordalis: Nein, das ist tatsächlich jetzt schon draussen.

Wie wird die nächste Begegnung mit «Gigi» ablaufen? Gehen Sie sich jetzt aus dem Weg?

Cordalis: Nein, ganz im Gegenteil. Wir sind jetzt sogar Arm in Arm ins Hotel hineingelaufen. Wir sind uns gut, vertragen uns wieder. Wir werden zwar nicht beste Freunde, wir leben auf anderen Planeten – ich bin Familienvater, er ist ein junger Typ, der seinen Weg erst noch gehen muss. Aber dass wir uns streiten, ganz im Gegenteil.

Was hätten Sie mit den 100.000 Euro gemacht?

Cordalis: Ich habe mir überlegt, die vielleicht für den RTL-Spendenmarathon bereitzustellen oder zumindest einen grossen Teil davon. Aber ich glaube, Djamila hat dafür auch eine sehr gute Verwendung.

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