Eurovision Song Contest: «Zu politisch» - Selenskyj hält keine Rede
Wolodymyr Selenskyj wollte sich beim Finale des Eurovision Song Contest ans Publikum wenden. Die Veranstalter haben seinen Wunsch allerdings abgelehnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Wolodymyr Selenskyj darf beim ESC-Finale keine Rede halten.
- Die Show sei unpolitisch, erklärte der Veranstalter.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) wird beim Finale des Eurovision Song Contest am Samstag keine Ansprache halten. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU).
Grund? Die Grussbotschaft würde gegen die «Regeln der Veranstaltung» verstossen, so die Begründung. Der Eurovision Song Contest sei eine Unterhaltungsshow mit strengen Regeln, eine davon sei «der unpolitische Charakter der Veranstaltung».
«Dieser Grundsatz verbietet die Möglichkeit, im Rahmen des Wettbewerbs politische oder ähnliche Äusserungen zu machen», so die EBU. Selenskyjs Wunsch sei dennoch mit «lobenswerter Absicht» geäussert worden.
Eurovision Song Contest würdigt Ukraine
Obwohl 2022 die Ukrainer Kalush Orchestra den ESC gewonnen hatten, wird der Wettbewerb aufgrund des Kriegs in Liverpool ausgetragen. Beim Finale soll das Land des Vorjahressiegers dennoch gewürdigt werden. Elf ukrainische Künstler treten auf und in mehreren Kurzfilmen werden verschiedene Regionen des Landes zu sehen sein.
Die Schweiz wird beim Eurovision Song Contest am Samstag vom Thurgauer Remo Forrer (21) vertreten.