«Fire and Fury» erntet bei Grammyverleihung Kritik
Mit einer Lesung aus dem Enthüllungsbuch «Fire and Fury» haben Hillary Clinton und Star-Musiker bei den Grammyverleihung gegen US-Präsident Donald Trump ausgeteilt. Die Demokratin Clinton, die gegen Trump bei den Wahlen im November 2016 verloren hatte, erschien am Sonntag überraschend in einem vorab aufgezeichneten Sketch von Moderator James Corden. Darin liest sie eine Passage aus Michael Wolffs Buch, das mit Details aus dem Wahlkampf und Trumps Zeit im Weissen Haus Schlagzeilen machte.
Das Wichtigste in Kürze
- Hillary Clinton las während einer Videoübertragung im Rahmen der 60. Grammyverleihung aus dem Buch «Fire and Fury» vor.
- Weitere Star-Musiker taten es ihr gleich.
Auch Rapperin Cardi B, John Legend, Cher und Snoop Dogg lasen einige Sätze aus dem Buch. «Warum lese ich diesen Scheiss überhaupt?», fragt Cardi B, nachdem sie eine Passage zu Trumps angeblich regelmässigen Cheeseburger-Abendessen im Bett rezitiert hat.
Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, reagierte prompt auf die verbale Ohrfeige vor einem Millionenpublikum gegen ihren Vorgesetzten und Parteikollegen Trump. «Ich habe die Grammys immer geliebt, aber dass Künstler das «Fire and Fury"-Buch lesen, war das Ende», twitterte Haley wenige Minuten nach dem Sketch. «Ruiniert grossartige Musik nicht mit Müll. Manche von uns lieben Musik, ohne dass Politik eingeworfen wird.»