Green Day sind seit Jahren Vorbilder für Millionen von Teenager. Jetzt sprachen die US-Rocker in einem Interview erstmals ausführlicher über ihre Jugend.
Green Day
Green Day. - Bang

Die Mitglieder der US-Rockband Green Day haben über ihre Teenager-Zeit gesprochen. Die «Wake Me Up When September Ends»-Hitmacher haben sich mit ihrem neuen Album «Father of All...» einen Schritt weiter von ihrem ursprünglichen Punk-Genre entfernt.

Sie haben sich dieses Mal sogar bewusst dafür entschieden, Songs zu schreiben, zu denen man auch tanzen kann. Doch nicht nur musikalisch, sondern auch geistig haben sich die Musiker weiterentwickelt. Das verriet Bassist Mike jetzt im Interview mit «Jetzt.de».

Auf die Frage, ob sie glückliche Teenager waren, antwortete er: «Das würde ich nicht sagen. Mein grundsätzlicher Zustand zu Anfang der Pubertät war eher so eine Unzufriedenheit mit allem. Ich war schrecklich bockig und was die Mädchen anging: Hey, ich habe das nicht gescheit hinbekommen. Die wollten sich einfach nicht mit mir treffen.»

Mike weiter: «Die Jugend war ein konstanter Kampf, ein ständiges Gefühl der Unzulänglichkeit. Ich hatte keine Talente und konnte meine Existenz in keiner vernünftigen Weise irgendwie erhellen oder glorreich gestalten.»

Green Day mit neuem Song «I was a Teenage Teenager»

Und auch Schlagzeuger Tré Cool erklärte: «Ich war ein frustrierter, suchender, manchmal auch glücklicher Teenager. Wir alle drei waren die Aussenseiter, die Freaks, ein bisschen die Verrückten.

«Und ganz gleich, wie alt du bist – dieses Teenagergehirn bildet sich nie ganz zurück. Pete Townshend ist Mitte 70 und schreibt bis heute Hymnen über den verlorenen jungen Mann, der er einst war. Und der immer noch in ihm steckt», sagte der Musiker weiter.

Mit ihrem neuen Song «I Was A Teenage Teenager» wollte Frontmann Billie Joe Armstrong vor allem eines zeigen: «Ich wollte einen Song darüber schreiben, wie es ist, so als ganz gewöhnlicher Durchschnittstyp aufzuwachsen. Es gibt so viele Extrem-Jugendliche in der amerikanischen Kunst und Pop-Kultur, ob jetzt Werwölfe, Anarchisten oder Vampire. Dabei sind fast alle da draussen in Wirklichkeit stinknormale Jungs und Mädels, viele eher so ein bisschen auf der Loser-Seite.»

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