Rentner

Habeck-Beleidigung: Hausdurchsuchung bei Rentner sorgt für Aufsehen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Ein bayerischer Rentner erhielt Polizeibesuch, weil er Vizekanzler Habeck als «Schwachkopf» bezeichnet hatte. Der Fall wirft Fragen zur Meinungsfreiheit auf.

Robert Habeck beleidigung
Robert Habeck wurde von einem Rentner beschimpft (Symbolbild) - dpa

Eine Hausdurchsuchung bei einem 64-jährigen Rentner in Bayern sorgt für Diskussionen. Wie die «taz» berichtet, beschlagnahmte die Polizei das Tablet des Mannes.

Grund dafür war ein Meme, das Wirtschaftsminister Robert Habeck als «Schwachkopf» bezeichnete. Die Staatsanwaltschaft Bamberg bestätigte den Vorgang.

Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl 2025, steht nach seiner Wahl neben Annalena Baerbock, Aussenministerin, bei der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen. Beim Parteitag der Grünen wurde ein neuer Vorstand gewählt. - keystone

Gegen den Rentner wird wegen Beleidigung einer Person des politischen Lebens ermittelt. Zusätzlich steht er unter Verdacht der Volksverhetzung aufgrund eines weiteren Posts.

Strafantrag von Habeck

Robert Habeck hatte wegen der «Schwachkopf»-Bezeichnung Strafantrag gestellt. Die «taz» erklärt, dass Beleidigung als «Verletzung der Ehre durch Kundgabe der eigenen Missachtung» definiert wird.

Findest du Habecks Reaktion gerechtfertigt?

Auch Politiker müssen nicht alles hinnehmen. Die Durchsuchung wurde aber nicht von Habeck angeordnet.

Die Staatsanwaltschaft und Ermittlungsrichter trafen diese Entscheidung, so das «ZDF». Sie war Teil eines bundesweiten Aktionstags gegen Hasspostings im Internet.

Verschärfte Strafen für Beleidigungen

Seit 2021 gelten härtere Strafen für Beleidigungen. Laut «taz» drohen bei öffentlicher Begehung bis zu zwei Jahre Haft.

Bei Personen des politischen Lebens sind sogar drei Jahre möglich. Das Bundesverfassungsgericht betont die Notwendigkeit eines Persönlichkeitsschutzes für Politiker.

Nur so könne man Engagement in Staat und Gesellschaft erwarten. Der Fall zeigt die Gratwanderung zwischen Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsschutz.

Kommentare

User #6310 (nicht angemeldet)

Dann hatte Vice Vance ja doch recht was er in München sagte - Demokratie - freie Meinungsäusserungen etc. Hr. Habeck scheint da allerdings komplett anderer Meinung gewesen zu sein. Vive la Republic - aber nicht die deutsche - die ist schon am Arsch ! 🙈🙈

User #1459 (nicht angemeldet)

ER hatte doch Recht,man leert schon als Kind , man soll nicht lügen.der Rentner hat nur die Wahrheit gesagt.

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