Herbert Grönemeyer: Corona belastet die Menschen weiterhin
Musiker Herbert Grönemeyer spricht offen über die psychischen Folgen der Corona Pandemie. Er hält die Gesellschaft für «posttraumtisch belastet».
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Die Corona-Pandemie hat die Welt nachhaltig verändert. Neben gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen rückt zunehmend die psychische Belastung in den Fokus.
Herbert Grönemeyer äusserte kürzlich, dass die Gesellschaft seit Corona kollektiv unter posttraumatischen Belastungen leidet. Seine Aussagen werfen ein Schlaglicht auf die seelischen Langzeitfolgen der Pandemie und aktueller Kriegsgeschehen.
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«Wir alle sind seit Corona immer noch posttraumatisch belastet (...). Die furchtbaren Kriege und Konflikte kreieren kollektive Ängste und gehen uns schwer an die Substanz“, so Grönemeyer laut «Zeit».
Corona: Psychische Folgen der Pandemie
Die Pandemie habe laut Grönemeyer tiefe Spuren im sozialen Gefüge hinterlassen und Isolation, Unsicherheit und Verlust seien prägende Erfahrungen gewesen. Experten bestätigen die Einschätzung des Musikers.
Laut einer Studie der Universität Kopenhagen leiden viele Menschen unter den Nachwirkungen der Pandemie. Die psychischen Belastungen reichen von Angstzuständen bis hin zu Depressionen.
Wie «Tagesschau» berichtet, sei insbesondere das Gefühl von Kontrollverlust ein zentraler Stressfaktor gewesen. Auch Langzeitfolgen wie Long Covid tragen zur emotionalen Belastung bei.
Insbesondere die Kleinsten leiden bis heute
Das Stresslevel bei Kindern und Jugendlichen ist auch 2025 noch deutlich über dem Niveau vor der Pandemie. Psychische Störungen wie Essstörungen und Angststörungen sind weiterhin häufiger als vor Corona.
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Die mentale Gesundheit, körperliche Aktivität und das allgemeine Wohlbefinden von Kindern wurden erheblich beeinträchtigt. Eine Normalisierung ist bis 2025 nicht erkennbar, besonders die Bewegungszeit hat sich reduziert.
Lernrückstände und Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung sind noch immer spürbar. Insbesondere Kinder aus Risikofamilien kämpfen weiterhin mit Motivationsverlust und verminderter Lernfreude.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Die Pandemie hat nicht nur individuelle Schicksale geprägt, sondern auch gesellschaftliche Strukturen verändert. Wie «MDR» berichtet, haben Wissenschaftler innovative Methoden entwickelt, um zukünftige Pandemien besser zu bewältigen.
Doch trotz technischer Fortschritte bleibt die Frage nach dem Umgang mit den psychischen Folgen offen. Grönemeyers Aussage verdeutlicht, dass kollektive Traumata nicht nur medizinische, sondern auch gesellschaftliche Lösungen erfordern.
Experten fordern daher verstärkte Investitionen in psychologische Betreuung und Prävention. Die Diskussion um die langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigt, wie tiefgreifend diese Krise war.