Meghan Markle: Experten warnen vor ihrem selbstgemachten Badesalz
Meghan Markle möchte einen Gast ihrer Netflix-Show mit selbstgemachter Badesalzmischung überraschen. Doch Experten äussern sich kritisch zu ihrer Kreation.

Das Wichtigste in Kürze
- Meghan Markle bereitet in ihrer Netflix-Show ein eigens kreiertes Badesalz zu.
- Die Herzogin verzichtet jedoch auf ein bestimmtes Trägermittel, Experten schlagen Alarm.
- Eine Anwendung könnte zu Hautreizungen oder Verbrennungen führen.
Kochen, Gärtnern, Plaudern: In ihrer Netflix-Show präsentiert sich Meghan Markle (43) als eine Gastgeberin, die weiss, womit sie ihren Besuch begeistern kann. Dass ihr die auserwählten Gäste am Herzen liegen, macht sie gleich in der ersten Folge deutlich.

Um ihren Freund und Maskenbildner Daniel Martin willkommen zu heissen, bereitet die Herzogin einen exklusiven Gästekorb vor. Darin finden sich etwa Erdnussbrezeln, Kerzen – und auch selbstgemachtes Badesalz.
Meghan Markle hat gar kein Rezept
Bei Meghans Kreation handelt es sich um eine Mischung aus Bitter- und Himalayasalz sowie Arnika- und Lavendelöl. Und das Wort Mischung ist hier wörtlich zu nehmen, denn genaue Rezeptangaben existieren dafür keine.
So schüttet sie die einzelnen Zutaten aus dem Handgelenk in eine Schüssel, ohne bestimmte Mengen zu erwähnen. Daraufhin fragt eines ihrer Crewmitglieder aus dem Off: «Haben wir es hier mit einer bestimmten Salzmenge zu tun?»
Doch Meghan Markle scheint von ihrem Improvisationstalent überzeugt und meint nur, dass man «ziemlich viel» davon benötige. «Ich bin nicht bescheiden, wenn es um die Menge an Salz geht, die ich ins Bad gebe», erklärt sie.
Badesalzmischung kann zu Verbrennungen führen
Bei vielen Pflanzen- und Hautpflegeexperten sorgen diese Szenen nun für ordentlich Kopfschütteln. Denn: Die Badesalzmischung der Herzogin könne Ausschläge, Nesselsucht oder sogar Verbrennungen auf der Haut verursachen!
Grund sei das Fehlen eines sogenannten «Trägeröls» (beispielsweise Kokosnuss-, Mandel- oder Traubenkernöl). Dieses wird normalerweise eingesetzt, um die potenziell explosive Wirkung der Arnika- und Lavendelöle zu lindern.

Laut «Daily Mail» würden Verkäufer darauf achten, ihre ätherischen Öle in einem 8:1-Verhältnis mit einem Trägeröl anzureichern. Auch Jennifer Christopherson, eine langjährige Kosmetikerin, weiss um die Wirkung dieser Salzmischung Bescheid.
Kosmetikerin warnt Fans: «Seien Sie also vorsichtig»
In einem Youtube-Video warnt sie ihre Zuschauer nun vor Meghans freier Rezeptur. «Versuchen Sie das nicht zu Hause! Ich weiss nicht einmal, ob sie wirklich weiss, was sie tut», meint die Kosmetikerin. «Deshalb habe ich mich beim Anschauen einfach nur geschämt.»
Christopherson erklärt, dass ätherische Öle «unregulierte Substanzen» seien, die bei übermässiger Anwendung zu Hautreizungen führen könnten. Sie kritisiert: «Man kann nicht einfach ein ätherisches Öl hineinschütten, es einem Freund geben und sagen: ‹Hey, viel Spass›.»
Für ihre Follower hält die Expertin deshalb einen dringenden Appell bereit: «Vergessen Sie, was sie getan hat. Sie präsentiert sich gerne als Alleskönnerin (...). Aber sie kennt sich nicht mit ätherischen Ölen aus, das kann ich Ihnen jetzt schon sagen.»
«Seien sie also vorsichtig», stellt sie klar.
Zuschauer bezeichnen Meghans Show als «unverantwortlich»
Dieser Ansicht ist auch Dr. Alexandra Bowles. Die zertifizierte Dermatologin geht zwar nicht davon aus, dass dies «grundsätzlich gefährlich sei». Doch Reizungen und Empfindlichkeiten, insbesondere bei Allergikern und Kindern, schliesst sie nicht aus.

Gegenüber der «Daily Mail» erklärt die Spezialistin: «Ich bin voll und ganz dafür, meine Patienten mit selbstgemachter Hautpflege zu unterstützen, solange diese sicher und gut verträglich ist!»
Auch eine Userin, die sich auf X als «Genevieves» ausgibt, wettert gegen die Ratgeber-Qualitäten der Herzogin. Ihre Netflix-Show sei nicht nur «schmerzhaft anzusehen, sondern auch unverantwortlich und gefährlich».

Andere finden, man hätte ihre Serie mit einem Haftungsausschluss versehen müssen. So könnten schwangere Personen oder jene mit hohem Blutdruck einen Arzt aufsuchen, bevor sie die Bademischung anwenden.
Youtuber Stef The Alter Nerd fragt sich: «Könnten Meghan Markle, (...) und sogar Netflix verklagt werden, wenn jemand dieses Badesalzrezept ausprobiert und sich die Haut verbrennt? Das ist absolut verrückt.»