Ist Prinz Harry ein Rassismus-Heuchler?

Im Interview mit Kult-Talkerin Oprah Winfrey (67) warfen Prinz Harry (36) und Meghan Markle (39) der britischen Königsfamilie Rassismus vor.

So habe ein nicht genanntes Mitglied der Familie unangebrachte Kommentare über Archies (1) Hautfarbe gemacht. Auch dass der Kleine keinen Prinzentitel trägt, sei auf Rassismus zurückzuführen, so Meghan.

Der schwarze Schriftsteller und Ex-Politiker Trevor Phillips ist nach Ausstrahlung des Interviews stinksauer. Allerdings nicht auf die Royals, sondern auf Harry und Oprah.

In seiner Kolumne für den «Daily Telegraph» schreibt er: «Wirklich interessant wäre gewesen, Meghan zu fragen, ob sie über Harrys eigenes Verhalten und Bemerkungen Bescheid weiss.»

Hintergrund: 2005 verkleidete sich der Rotschopf als Nazi, um an einer Kostümparty teilzunehmen – komplett mit einer Hakenkreuz-Binde. Die Verkleidung sorgte für einen Riesenaufschrei im Land. Mit nur 20 Jahren wurde der Prinz von Politikern und jüdischen Aktivisten unter Beschuss genommen.

Selber entschuldigt dafür hat sich Harry nie. Der Palast hat in seinem Namen verkündet, dass es eine «schlechte Kostümwahl war».

Ein Jahr später wurde der Prinz gefilmt, wie er einen Armeekollegen als «Paki» bezeichnete – in Grossbritannien ein rassistisches Schimpfwort. Einen anderen Kadetten nannte er einen «Lumpenkopf» – als beleidigende Bezeichnung für einen Araber.

Der 21-Jährige entschuldigte sich später dafür und meinte, er habe es als freundschaftlichen Scherz gemeint.

All dies wurde im Oprah-Interview totgeschwiegen. Trevor Phillips denkt: «Meghan scheint bemerkenswert schlecht über die Familie informiert zu sein, in die sie geheiratet hat. Dies, obwohl es der berühmteste Clan in der Geschichte ist.»