Jimmy Bennett äussert sich zu den Missbrauchsvorwürfen
Der US-Schauspieler gibt erstmals ein Statement zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Asia Argento ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Jimmy Bennett hat sich erstmals zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Asia Argento geäussert.
- Er wolle positiv in die Zukunft blicken und nicht in der Stille verharren.
US-Schauspieler Jimmy Bennett (22) hat erstmals öffentlich über die Missbrauchsvorwürfe gegen Schauspielkollegin Asia Argento (42) gesprochen. «Ich habe mich zunächst nicht zu meiner Geschichte geäussert, weil ich mich entschieden hatte, das mit der Person, die mir Unrecht getan hat, privat zu bewältigen», schrieb Bennett in einem Statement, aus dem am Mittwoch (Ortszeit) mehrere US-Medien zitierten. «Mein Trauma kam wieder hoch, als sie selbst als Opfer herauskam», so Bennett über die #MeToo-Aktivistin, die den Hollywoodproduzenten Harvey Weinstein beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben.
Die «New York Times» hatte am Sonntag berichtet, Argento habe Bennett vor einigen Jahren in Kalifornien missbraucht, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sexuelle Handlungen mit Unter-18-Jährigen sind in dem US-Bundesstaat strafbar. Bennett habe Jahre später 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, in diesem Frühjahr hätten sie sich auf 380'000 Dollar (rund 330'000 Euro) geeinigt. Argento hatte den Bericht der Zeitung wenige Tage später gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa dementiert. Sie sei «zutiefst schockiert» über die «absolut falschen» Nachrichten und sprach von «Verfolgung».
Bennett sprach in seinem Statement nun von «dem Ereignis», das ihm widerfahren sei, als er noch minderjährig war, liess jedoch offen, was genau er Argento vorwirft. «Ich möchte dieses Ereignis meines Lebens hinter mir lassen, und heute habe ich beschlossen, nach vorne zu blicken – nicht länger in Stille», so Bennett. Der heute 22-Jährige hatte 2004 in dem Film «The Heart Is Deceitful Above All Things» Argentos Sohn gespielt.