Jolina Mennen: «Das war nicht die härteste Zeit meines Lebens»
Anders als manche ihrer Mit-Dschungelcamper würde Influencerin Jolina Mennen die Zeit im australischen Busch nicht als «härteste ihres Lebens bezeichnen». Warum «IBES» ausserdem eine tolle Vorbereitung auf das RTL-Turmspringen war, erklärt sie im Interview.
YouTuberin, Influencerin und Bloggerin Jolina Mennen (30) musste die Reality-TV-Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (bei RTL und RTL+) kurz vor dem grossen Finale verlassen. Anders als andere Mit-Camper hatte sie kein Problem mit dem Hunger. Eine besondere Herausforderung gab es für sie im australischen Busch aber schon, wie sie im Interview mit spot on news erklärt.
Was überwiegt gerade: Die Freude, so weit gekommen zu sein oder der Frust, kurz vor dem Finale ausgeschieden zu sein?
Jolina Mennen: Mir geht es richtig, richtig gut. Ich gehe mit stolzgeschwellter Brust und erhobenen Hauptes als Viertplatzierte aus dem Dschungelcamp. Das ist eine tolle Leistung und ich hätte es mir nicht besser wünschen können.
War das Dschungelcamp das Härteste, was Sie je gemacht haben?
Mennen: Die Zeit im Dschungel war auf jeden Fall eine Herausforderung. Nichtsdestotrotz nicht annähernd die härteste Zeit meines Lebens. Ich glaube, jeder, der schon Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren hat, sei es durch die Herkunft, sexuelle Identität und Orientierung oder was auch immer, weiss, was eine wirklich schwere Zeit ist. Im Dschungel mit anderen Kandidaten ein bisschen zu fasten und Prüfungen über sich ergehen zu lassen, ist lustig und herausfordernd, hat aber nichts mit einer harten Zeit zu tun.
Was waren die grössten Herausforderungen im Camp für Sie?
Mennen: Die grösste Herausforderung für mich im Camp war, mein selbstbestimmtes Leben aufzugeben. Dagegen hatte ich kein Problem mit dem Hunger. Mir hat in den zweieinhalb Wochen nicht einmal der Bauch gegrummelt. Ich hatte zwischendurch Appetit oder Langeweile, aber für unsere Grundbedürfnisse war gesorgt. Natürlich hätte ich auch mal Bock auf Pommes gehabt, aber ich hatte keinen Hunger. Ich glaube, echter Hunger fühlt sich anders an. Kräftezehrend war für mich eher, auf die nächste Dschungelprüfung zu warten oder ins Dschungeltelefon gerufen zu werden und die nächsten Aufforderungen zu erhalten, weil ich mich dadurch so ein bisschen fremdbestimmt gefühlt habe.
Auch wenn Ihnen die Camp-Ernährung nichts anhaben konnte, haben Sie vermutlich einige Kilos verloren. Wie viele sind es denn?
Mennen: Ich habe knapp sieben Kilo abgenommen, also auch eine ganz schöne Menge. Meine Kleider sitzen gerade ziemlich locker. Aber vielleicht ist das ja auch ein ganz guter Startschuss, dass ich nächste Woche beim RTL-Turmspringen im Badeanzug eine ganz gute Figur machen kann.
Nehmen Sie auch etwas wirklich Positives aus dem Dschungel mit in Ihr Leben?
Mennen: Ich neige dazu, mich immer unglaublich unter Druck zu setzen. Bei uns zuhause galt meistens «100 Prozent oder es ist nichts». Im Camp habe ich gelernt, dass auch eine durchschnittliche Leistung mal vollkommen in Ordnung sein kann, wenn man sein Bestes gegeben hat. Ich glaube, das ist ein Learning, was mich in meinem weiteren Leben sehr bereichern wird.
Und wem gönnen Sie jetzt die Dschungelkrone?
Mennen: Ich glaube, am meisten verdient hat es die Djamila. Sie hat in den letzten paar Tagen eine unglaubliche Verwandlung hingelegt. In den ersten beiden Wochen war sie sehr ruhig, hat sich immer zurückgezogen und mehrfach über einen freiwilligen Auszug nachgedacht. Und jetzt, wo die Gruppe immer kleiner wird, fällt es ihr leichter, aus ihrem Schneckenhaus hervorzukommen. Ich glaube, das ist die Heldenreise, die Deutschland sehen möchte.