Kanye West: Adidas will Yeezys unter neuem Namen herausbringen
«Kanye Wests schlimmster Albtraum» könnte schon Anfang nächstes Jahr Realität werden: Adidas plant wohl, sein Yeezy-Design ohne den Rapper herauszubringen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit den Kontroversen rund um Kanye West ist der Rapper kein Partner von Adidas mehr.
- Seither stand die Frage im Raum, wie es mit Wests Schuhkollektion bei Adidas weitergeht.
- Jetzt will Adidas die Yeezys offenbar mit einem neuen Namen weiterführen.
Kanye Wests (45) Yeezys werden nach der Trennung des Adidas-Labels mit dem Rapper unter einem neuen Namen weiter vertrieben werden. Das berichtet «Business Insider» und nennt es: «Kanyes schlimmster Albtraum».
Demnach könnte Adidas 2023 einen Schuh herausbringen, dessen Design stark von Wests Yeezys «inspiriert» ist, jedoch mit anderen Namen. Rechtlich wäre das wohl problemlos möglich: In einem Meeting soll Finanzvorstand Harm Ohlmeyer bekräftigt haben, dass das Unternehmen die Designs besitzt.
Adidas ist «alleiniger Eigentümer aller Designrechte»
«Adidas ist der alleinige Eigentümer aller eingetragenen Designrechte für bestehende Produkte», sagte er demnach. «Von diesen Rechten wollen wir bereits 2023 Gebrauch machen.»
Später ruderte Ohlmeyer mit konkreten Plänen zwar zurück, blieb aber dabei, dass die Designs das geistige Eigentum der Firma wären. Man arbeite sich nun durch alle Optionen durch.
West wird das nicht gefallen. Ein ähnliches Problem hatten Ye, wie sich Kanye West mittlerweile nennt, und Adidas schon im Juni. Damals veröffentlichte die Firma Adiletten, die den «Yeezy Slides» ähnelten und die Ye «Fake-Yeezys von Adidas selbst gemacht», nannte.
Schon damals drohte er in einem mittlerweile gelöschten Post: «Ich werde dieses offensichtliche Abkupfern nicht mehr mitmachen.» Insgesamt umfasst die Yeezy-Kollektion 14 verschiedene Schuhe – Wests Slides ausgenommen, für die er als einziges ein Patent hat.
Yeezy-Hype auch ohne Kanye West?
Adidas und Kanye West begannen ihre äusserst profitable, aber schwierige Zusammenarbeit 2013. Nachdem der Musiker sich im Oktober mit antisemitischen Aussagen hervorgetan hat, hat die Brand die Zusammenarbeit schliesslich beendet. Ob das Design der Yeezys auch ohne den Promi dahinter so einen Hype verursacht wie bisher, wird sich zeigen.