Kölner-Tatort: Siebte Etage begeistert
Der Kölner Tatort «Siebte Etage» sorgt für Gesprächsstoff. Die Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln in einem Eroscenter.
Am Sonntagabend wurde der neue Kölner Tatort Siebte Etage ausgestrahlt. Max Ballauf und Freddy Schenk untersuchten den Tod des Haustechnikers Malik Zeman im Eroscenter.
«Augsburger Allgemeine» berichtet, dass die Ermittlungen auf der siebten Etage stattfanden, wo ein offenes Fenster auf einen Sturz hinwies.
Spannung und soziale Kritik
Die Folge beleuchtet die Traumatisierung von Prostituierten. «Stern» hebt hervor, dass die Frauen im Mittelpunkt stehen und ihre Geschichten berühren.
Die Autoren Eva und Volker A. Zahn wollten Klischees vermeiden und die Frauen nicht als stereotype Opfer darstellen.
Journalist Ronald Hinzpeter lobt die schauspielerischen Leistungen, kritisiert jedoch den Holzhammer-Ansatz der Sozialkritik zu Beginn. Dennoch fesselte das dramatische Finale die Zuschauer.
«Tatort Siebte Etage» voller Erfolg
Mit 9,38 Millionen Zuschauern erreichte der Tatort einen Marktanteil von 32,3 Prozent. «Der Westen» berichtet, dass damit die Konkurrenz am Sonntagabend deutlich übertroffen wurde.
Der Erfolg zeigt, dass der Kölner Tatort weiterhin ein Publikumsmagnet ist. Neben Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär waren viele weitere Schauspieler zu sehen.
«Augsburger Allgemeine» listet unter anderem Sabrina Setlur als Chiara Passlak und Senita Huskic als Cosima Adam auf.
Dreharbeiten im Eroscenter
Einige Kritiker bemängeln die private Verwicklung der Ermittler in den Fall. «Stern» merkt an, dass dies oft im Tatort bemüht wird und hier nicht nötig gewesen wäre.
Die Dreharbeiten fanden in einem echten Eroscenter statt, was für die Schauspieler eine besondere Erfahrung war. Klaus J. Behrendt beschreibt es als befremdlich, aber authentisch.
Drei neue Folgen sind bereits abgedreht. «Prisma» kündigt an, dass der nächste Fall am 5. Januar 2025 ausgestrahlt wird. Ballauf und Schenk ermitteln dann in der Inkasso-Szene von Köln.