Loredana spendet im Live-TV 100'000 Euro
Loredana spendet bei der Live-Spendengala «Ein Herz für Kinder» 100'000 Euro. «Da dürfen wir nicht egoistisch sein», meint die Rapperin aus Emmenbrücke.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Rapperin Loredana spendet im deutschen TV 100'000 Euro.
- Die Musikerin mit albanischen Wurzeln zieht auch Positives aus der Corona-Krise.
Sie hat ein Herz – ein Herz für Kinder: Rapperin Loredana (25) spendete in der Live-Spendengala im deutschen Fernsehen 100'000 Euro (rund 108'000 Franken).
So mancher Zuschauer von «Ein Herz für Kinder» auf ZDF stutzte wohl: Noch vor wenigen Monaten stritt die Schweizerin mit albanischen Wurzeln mit Petra Z.* über Hunderttausend Franken. Gegen die Rapperin aus Emmenbrücke lief ein Verfahren wegen gewerbsmässigem Betrug. Doch Loredana und das Abzocke-Opfer hatten sich aussergerichtlich geeinigt. Die Luzernerin zahlte Petra Z* offenbar 609'000 Franken Genugtuung.
Loredana musste für ihre Wiedergutmachung die Einnahmen von gut 150 Millionen Streams hinblättern. Diese steckt sie heute aber offenbar einfach weg.
Umsatz von rund 1,6 Millionen Franken
Wie die «Bild» schreibt, belief sich Loredanas Jahresumsatz auf umgerechnet rund 1,6 Millionen Franken. Gemäss Experten scheffelt die Rapperin täglich bis zu 4300 Franken. Auf «Spotify» ist die «Sonnenbrille»-Sängerin die meistgestreamte Künstlerin in Deutschland. 351,8 Millionen Mal wurde sie abgerufen.
Doch zuletzt musste sie auch einstecken. Ihre Tournee mit 80'000 verkauften Tickets musste sie absagen. Trotzdem greift sie nun bei der Sendung tief in die Tasche.
Gegenüber Bild sagt sie dazu: «Ich bin selber Mutter. Wenn mein Kind nur Schnupfen hat, sterbe ich schon. Ich meine, wir verdienen genug Geld. Und Menschen, die etwas übrig haben, warum sollen sie nicht einem Kind ein Lächeln ins Gesicht zaubern und seine Sorgen nehmen? Da dürfen wir nicht egoistisch sein.»
Loredana zieht Positives aus Krise
Und Loredana zieht auch Positives aus der Krise: Ihre Familie sei stärker zusammengewachsen. «Das war mein Jahr. Ich war die gesamte Zeit mit meiner Familie unterwegs. Dazu hatte ich noch Zeit für mich selber und mein Kind.»
Ihre Tochter ist inzwischen zwei geworden. «Wäre der Lockdown nicht gekommen, hätte ich keine Zeit für sie gehabt. Es war am Ende mehr Glück im Unglück.» Trotzdem sehne sie sich ein Ende des Lockdowns herbei.