Margrethe II. über Putin: «Niemals so kalte Augen gesehen»

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Dänemark,

Die Monarchin sitzt im Königreich Dänemark seit über 51 Jahren auf dem Thron. In dieser Zeit hat sie Dutzende Staats- und Regierungschefs getroffen, auch Putin. Sie erinnert sich.

Königin Margrethe II. (l) nimmt  an einem offiziellen Mittagessen anlässlich des 70. Jahrestages der Landung der Alliierten am D-Day im Schloss Benouville teil. Neben ihr sitzt Wladimir Putin.
Königin Margrethe II. (l) nimmt an einem offiziellen Mittagessen anlässlich des 70. Jahrestages der Landung der Alliierten am D-Day im Schloss Benouville teil. Neben ihr sitzt Wladimir Putin. - Alexey Nikolsky/RIA NOVOSTI POOL/EPA/dpa

Bei Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Dänemarks Königin Margrethe II. nach eigener Darstellung alles andere als ein gutes Bild von dem Kremlchef bekommen. Sie erinnere sich, dass sie gedacht habe, dass er keine angenehme Person sei, sagte die 82 Jahre alte Monarchin in einem Interview der dänischen Wochenzeitung «Weekendavisen». «Ich habe niemals in meinem Leben so kalte Augen gesehen.»

Margrethe sitzt im Königreich Dänemark seit über 51 Jahren auf dem Thron. In dieser Zeit hat sie Dutzende Staats- und Regierungschefs getroffen. Putin hatte sie bei einem Staatsbesuch in Russland 2011 kennengelernt – damals war er russischer Ministerpräsident unter Präsident Dmitri Medwedew gewesen. 2014 traf sie Putin noch einmal im Zusammenhang mit einer Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg.

Den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verfolgt Margrethe täglich durch Zeitungsberichte, wie sie in dem ausführlichen und generell sehr offenen Interview berichtete. Sie zeigte sich darin beeindruckt von der Widerstandskraft der Ukrainer. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete sie als «den richtigen Mann zum richtigen Zeitpunkt». Auch die Reaktion Europas lobte sie, unter anderem die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine. «Putin dachte, er könnte ganz Europa auseinanderreissen, aber er hat uns dazu gebracht, zusammenzustehen», sagte die Königin.

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