Meghan Markle von Prinz Harry im Stich gelassen?
Das Wichtigste in Kürze
- Das Enthüllungsbuch «Harry & Meghan – The Real Story» erschien am 25. Juni.
- Seither werden Tag für Tag neue Meinungen der Autorin über das Megxit-Paar öffentlich.
- Jüngstes Beispiel: Harry war nicht schlau genug, um Meghan vor dem Fall zu schützen
Meghan Markle (38) ist für die Royal Family die wohl grösste Herausforderung seit Lady Diana (†36). Der «Megxit» sei daher absehbar gewesen, beschreibt Lady Colin Campbell (70) die Situation.
Die britische Aristokratin hat ein Enthüllungsbuch über Herzogin Meghan und ihren Prinzen Harry (35) geschrieben und meint: «Der Grund für den Bruch war Meghans Unwille, die Regeln der Monarchie zu akzeptieren und Harrys Unvermögen, sie zu bändigen».
Meghan Markle sorgte für Missverständnisse
Lady Colin schreibt in «Harry & Meghan – The Real Story» unter anderem: Das Paar habe sich nach der Hochzeit im Mai 2018 immer mehr in ihre eigene Welt zurückgezogen. «Dabei dachten sie nicht darüber nach, wie sich ihre Handlungen auf ihre Mitarbeiter auswirken».
Meghan etwa habe Mitarbeiter morgens um 5 Uhr mit SMS bombardiert. Zudem habe sei sich zunehmend rüde und fordernd verhalten und sogar Queen Elizabeth (94) während eines Auftritts brüskiert.
Hochrangige Mitglieder der Königsfamilie sollen daher verhalten auf Meghan – und auch Harry – reagier haben. Und das Personal habe sich zunehmend empört gezeigt. Das Ergebnis: Unzufriedenheit, Missverständnisse, Enttäuschung.
Meghan Markle und Prinz Harry seien der Meinung gewesen, dass jeder in der königlichen Familie «eifersüchtig» auf sie war. «Auf ihre Popularität, ihre Starqualitäten, ihre einzigartigen Talente. Letzere könnten, so waren sie überzeugt, die Monarchie und die Welt zum Besseren verändern könnten», schreibt Campbell.
Doch dann kam es zum Bruch mit der königlichen Familie. Der Ansatz «die Arbeit für die Queen unter finanzieller Selbstständigkeit fortsetzen zu wollen» war dem Palast zu viel des Fortschrittes.
Hätte Prinz Harry den tiefen Fall abwenden können?
Doch laut Campbell hätte es nicht so weit kommen müssen – Prinz Harry hätte es offenbar in der Hand gehabt. Sie schreibt: «In königlichen und aristokratischen Kreisen wird von Neuankömmlingen vor allem eines erwartet. Nämlich, dass sie die Werte und Traditionen der Welt, der sie beitreten, respektieren.»
Das sei unabhängig davon, ob es sich bei der Institution um eine Firma, eine Anwaltskanzlei oder eine Fernsehserie handle. «Neuankömmlingen können nicht grundlegende Änderungen des Lebenswandels fordern. Sie müssen sich erst einleben und sehen, was zu ihnen passt», so die Autorin. Als Aristokratin weiss sie, wovon sie spricht.
Doch nicht nur Meghan Markle wirft sie vor, die Strukturen im Palast missachtet zu haben. Auch Harry kommt unter die Räder. «Er hätte wissen müssen, dass Reformen nicht plötzlich oder dramatisch sein können. Vor allem schon gar nicht so häufig oder ‹wirkungsvoll›, wie es sich beide gewünscht haben», urteilt Lady Campbell.
Sie fügt an: «Der Zusammenprall der Kulturen hätte mit mehr Besonnenheit vermieden werden können. Aber Tatsache ist, dass Harry nicht dabei geholfen hat, Meghans Weg an den Hindernissen vorbeizuführen. Er war einfach nicht schlau genug, um das tiefe Loch zu erkennen, in das Meghan trat.»