Nach «DSDS»-Rauswurf: Til Schweiger stellt sich hinter Xavier Naidoo
Xavier Naidoo hat es sich mit RTL verspielt und wurde aus der «DSDS»-Jury geworfen. Til Schweiger ist jedoch weiterhin «Team Naidoo».
Das Wichtigste in Kürze
- Xavier Naidoo sorgte mit einem Rassismus-Video für Aufsehen.
- RTL warf ihn nach einem Shitstorm aus der «DSDS»-Jury.
- Jetzt stärkt Til Schweiger Naidoo den Rücken.
Wirbel um Xavier Naidoo (48)! Diese Woche ist ein mutmasslich rassistisches Gesangsvideo des «Söhne Mannheim»-Stars aufgetaucht. Ein Shitstorm auf Twitter folgte prompt, und auch Naidoos Arbeitgeber RTL handelte.
Kurzerhand warf der Sender den Popstar aus der «DSDS»-Jury. Die Jury um Dieter Bohlen (66), Pietro Lombardi (27) und Oana Nechiti (32) macht fortan zu dritt weiter. Zahlreiche Prominente loben RTL für den Schritt – doch manche stellen sich auch hinter Xavier Naidoo.
Einer davon: Schauspieler Til Schweiger (56). Dieser stellt sich zu «100 Prozent» hinter den Ex-«DSDS»-Juroren.
Gegenüber «Bild» gesteht Schweiger aber, er kenne das Lied, das auf Twitter kursiert, nicht. In diesem singt Naidoo unter anderem: «Ich habe fast alle Menschen lieb. Aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt.»
Til Schweiger erklärt: «Aber das sieht man seit Jahren, wie der Xavier immer in der Presse als homophob, antisemitisch und ausländerfeindlich dargestellt wird.»
Und weiter: «Ich kenne ihn seit 20 Jahren. Und ich weiss, dass er ein zutiefst gläubiger Mensch ist, der sich nichts weiter wünscht als Liebe für alle.»
Statement nach «DSDS»-Rauswurf
In einem Statement auf Instagram äussert sich Naidoo persönlich zu seinem «DSDS»-Aus. Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit seien ihm fremd, heisst es darin. «Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander», so Naidoo.
Nicht alle sind vom Statement so überzeugt wie Til Schweiger. Die «Söhne Mannheims», bei denen Naidoo Gründungsmitglied ist», distanzieren sich öffentlich von ihm: «Xavier und wir gehen seit einiger Zeit getrennte Wege.»
Und weiter: «Als Musikerkollektiv stehen wir klar und konkret gegen Hass, Gewalt und Rassismus.» Aktuell sei keine weitere Zusammenarbeit mit Xavier Naidoo geplant.