Pairi Daiza Zoo: Orang-Utans freunden sich mit Ottern an
Wegen der Corona-Krise läuft auch im privaten Pairi Daiza Zoo in Belgien kaum etwas. Deshalb dürfen die Tiere ihre eigene Umgebung ungestört entdecken.
Das Wichtigste in Kürze
- Im belgischen Zoo Pairi Daiza haben sich Orang-Utans mit Ottern angefreundet.
- Auf Fotos ist zu sehen: Hier könnten sich echte Spielkameraden gefunden haben.
Die Corona-Krise sorgt auch im belgischen Privat-Zoo Pairi Daiza für einen Ausnahmezustand. Es ist praktisch nichts los und ausser den Tierpflegern, werden die Tiere von keiner Menschenseele beobachtet.
Deshalb können ihre eigene Umgebung mal ganz anders entdecken. Dabei hat sich gezeigt: Eine Orang-Utan-Familie und eine Otter-Familie verstehen sich blendend.
Der Zoo hat einige Bilder veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie die Tiere sich sehr nahekommen. Es sieht fast so aus, als hätten sich in der Corona-Krise echte Spielkameraden gefunden.
Pairi Daiza: Otter geniessen ihre pelzigen Freunde
Der Privat-Zoo Pairi Daiza ist einem Programm unterstellt, dass das Wohlbefinden der Primaten in Gefangenschaft erhalten soll. Ein Sprecher erklärte gegenüber «CNN»: «Sie müssen jederzeit unterhalten, beschäftigt, herausgefordert und geistig, emotional und körperlich beschäftigt sein.»
Im Rahmen dieses Programms durfte die Otter-Familie in dem Fluss leben, der durch das Gehege der Orang-Utan-Familie fliesst. Zu der Familie gehören der Vater Ujian (24), die Mutter Sari (15) und der dreijährige Sohn Berani.
«Die Otter geniessen es mit ihren grossen, pelzigen Freunden zu spielen», so der Sprecher. Er fügte hinzu, dass besonders Vater Ujian und Sohn Berani eine starke Verbindung zu ihren Nachbarn aufgebaut haben.
«Das Leben für beide Tierarten ist durch die Freundschaft lustiger und interessanter geworden. Es war ein erfolgreiches Experiment», so der Zoo-Sprecher.
Orang-Utan-Familie seit 2017 im Zoo
Die Orang-Utan-Familie kam übrigens im Jahr 2017 in den Zoo Pairi Daiza. Die Primaten teilen 97 Prozent ihrer DNA mit dem Menschen und würden daher viel Aufmerksamkeit benötigen.
«Unsere Tierpfleger unterhalten sie den ganzen Tag mit Gedankenspielen, Rätseln und anderen Dingen.» Damit soll ihre Intelligenz trainiert werden, schreibt «CNN».
In dem Bericht heisst es weiter, dass Orang-Utan-Populationen in ihrer Heimat Borneo und Sumatra von Palmölplantagen bedroht sind. Der Zoo hatte Spenden gesammelt, um in Borneo 11'000 Bäume zu pflanzen und so einen Wald wiederherzustellen.
